Wasserwirtschaft setzt auf Digitalisierung
Die Digitalisierung ist bei den Wasserversorgern angekommen. Heute seien die Anlagen zum großen Teil im Regelbetrieb nicht besetzt - Steuerungen über Funksysteme, Mobiltelefone oder Datenkabel kommunizierten oft mit Tausenden Datenpunkten automatisiert mit den Zentralen der Wasserversorgungsunternehmen, sagte Helmut Herlicska von der Plattform Wasser Burgenland.
Auch Wasserqualität wird digital überprüft
Ein Beispiel dafür ist die regelmäßige Messung der Wasserqualität. Diese laufe nun immer mehr digital ab, so Herlicska: Bei Wasserspendern wie Brunnenanlagen und auch bei bestimmten Netzpunkten, wo es von Interesse sei, würden laufend verschiedene Parameter analysiert und auch in die Zentrale übertragen.
ORF/Andreas Berger
Kein Verzicht auf kompetentes Personal
Beim Thema Digitalisierung denkt man in manchen Branchen oft an den Abbau von Arbeitsplätzen. In der Wasserwirtschaft sei diese Gefahr nicht gegeben. Vor allem in Notfällen sei es wichtig, dass kompetentes Personal die Wasserversorgung garantiere, meinte Manfred Eisenhut von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach. Dann brauche man neben intelligenten Steuerungen auch noch intelligente Menschen, die in der Lage seien, das System ohne Computer zu bedienen.
Auch für andere Gefahren der Digitalisierung sieht man sich gerüstet: Erst im Vorjahr konnte verhindert werden, dass ein Angriff über das Internet großen Schaden verursacht.