Liste will Neuauszählung in Kittsee

Die Liste Kittsee (LIKI) hat die Gemeinderatswahl vom 1. Oktober angefochten. Es werde eine Neuauszählung gefordert, da es in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) auffällig viele ungültige Stimmen gegeben habe.

Die Liste Kittsee will, dass die Stimmen der Gemeinderatswahl am 1.Oktober in Kittsee neu ausgezählt werden, bestätigte LIKI-Vorsitzender David Valentin am Montag dem ORF Burgenland einen „Kurier“-Onlinebericht. Er sagte, die Stimmen seien nach der Wahl unter Zeitdruck nur einmal ausgezählt worden und es habe auffällig viele ungültige Stimmen gegeben. 158 der 1.651 abgegebenen Stimmen waren ungültig. Manipulationen vermutet David Valentin nicht.

Eine Stimme auf fünftes Mandat fehlt

Angefochten werde auch deshalb, weil der Liste genau eine Stimme auf ein fünftes Gemeinderatsmandat fehle. Die Liste Kittsee erreichte mit 291 Stimmen 19,5 Prozent und vier Mandate. Der Listenvorsitzende ist auch als Bürgermeisterkandidat angetreten, die Bürgermeisterwahl wird aber nicht angefochten.

In Kittsee hat es eine Stichwahl gegeben - Johannes Hornek (ÖVP) ist neuer Bürgermeister, er löst Bürgermeisterin Gabriele Nabinger (SPÖ) ab. Die Liste Kittsee musste vorschriftsmäßig das Stichwahl-Ergebnis am 29. Oktober abwarten und hat danach die Gemeinderatswahl angefochten. Die Landeswahlbehörde bestätigt, dass die Anfechtung Montagnachmittag eingetroffen ist. Man werde jetzt einmal prüfen, sagte Behördenleiterin Brigitte Novosel gegenüber dem ORF Burgenland.

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