Bischof: „Menschen brauchen einander“

Für die katholische Kirche ist der Allerheiligentag ein wesentlicher Feiertag. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics trat in seiner Allerheiligenbotschaft für mehr Miteinander und Menschlichkeit ein.

„Die Botschaft von Allerheiligen geht eigentlich in die Richtung, dass wir Christen, wir Menschen auf unserem Lebens- und Glaubensweg andere Menschen als gute Vorbilder und Wegbegleiter brauchen, um die Herausforderungen unseres Lebens bewältigen zu können“, sagte Bischof Ägidius Zsifkovics zu Allerheiligen. Die Heiligen, etwa der heilige Martin, würden die Menschen daran erinnern und ihnen helfen viele christliche Werte auch in dieser heutigen Welt und Zeit umzusetzen, so Zsifkovics.

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Botschaft zu Allerheiligen

Bischof Ägidius Zsifkovics im Gespräch mit „Burgenland heute“-Moderator Hannes Auer.

„Herzen und Türen offenhalten“

Bischof Zsifkovics hat diese Werte immer auch in politischer Hinsicht vertreten. In Zeiten der Flüchtlingsbewegungen bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) im Jahr 2015 mahnte er immer wieder, dass man die Herzen und Türen für Menschen die zu uns kommen offenhalten müsse. Dieser Standpunkt werde sich auch mit einer neuen Regierung nicht ändern, so Zsifkovics.

Allerheiligen

ORF

Den Allerheiligentag nutzen viele Burgenländer traditionell für einen Friedhofsbesuch

Würde des Menschen steht im Mittelpunkt

„In der Demokratie ist das Volk das Souverän. Das bedeutet, dass das Volk gewählt und seine Stimme abgegeben hat und man nun eine neue Regierung bekommt, wie auch immer diese aussehen wird“, sagte Zsifkovics. Als Bischof werde er, wie auch bisher, immer seine Stimme erheben und zwar in diese Richtung, dass man nur jeder Regierung ins Stammbuch schreiben könne, dass die Würde des einzelnen Menschen und der Person ganz wichtig und zentral und in den Mittelpunkt zu stellen sei, so der Bischof.