KFV mahnt zu mehr Vorsicht bei Waldarbeiten

Mehr 100 Menschen verletzten sich jährlich im Burgenland laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bei Wald- und Forstarbeiten. Österreichweit enden jährlich etwa 20 derartige Unfälle tödlich. Das KFV mahnt zu mehr Vorsicht.

Mehr als 80 Prozent des österreichischen Waldes sind im Privatbesitz und werden kleinflächig bewirtschaftet. Alleine bei privat durchgeführten Waldarbeiten werden jährlich mehr als 1.500 Menschen so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, so die Zahlen des KFV.

Beinahe jeder fünfte Waldarbeitsunfall ereignet sich im November. Unachtsamkeit und Fehleinschätzung sind die häufigsten Ursachen. Die häufigsten Verletzungen bei privaten Waldarbeiten sind mit rund der Hälfte der Fälle Frakturen, meistens betroffen sind Finger, Fußgelenk bzw. Knöchel und Unterschenkel.

Unbedingt Schutzausrüstung tragen

Eine Schutzausrüstung werde zwar auch bei Wald- und Holzarbeiten im privaten Bereich großteils getragen, allgemeiner Standard sei sie jedoch nicht, so Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Doch durch eine gute Schutzausrüstung könne das Unfallrisiko deutlich verringert werden.

Zu dieser Ausrüstung gehören neben Helm, Handschuhen und Sicherheitsschuhen auch Schnittschutzhosen. Vor allem beim Tragen von Arbeitshandschuhen und Helmen sind viele noch immer zu nachlässig. Die meisten Unfälle bei Waldarbeiten ereignen sich jährlich laut Kuratorium in der Steiermark mit 350 Unfällen. Im Burgenland verletzen sich jährlich 100 Menschen bei privaten Waldarbeiten. Besonders häufig passieren diese Unfälle an Samstagen. Betroffen sind vor allem Männer im Alter um die 50 Jahre.

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