Burgenländer bevorzugen Bargeld
Im Vorjahr sind digitale Zahlungen weltweit um rund zehn Prozent gestiegen. In Österreich konnte sich der Trend zum bargeldlosen Zahlen nur wenig durchsetzen.
„Die Burgenländer wollen Wahlfreiheit und nicht verpflichtet sein mit Karte zu zahlen. Es geht um Diskretion und um persönliche Bewegungsfreiheit. Am häufigsten wird Bargeld im Kaffeehaus und im Restaurant verwendet - nämlich zu rund 80 Prozent. An Supermarktkassen erfolgt die Hälfte der Käufe mit Bargeld“, erklärte Harald Berger, der zuständigen Spartenobmann der Wirtschaftskammer Burgenland.
Nebeneinander von mehreren Zahlungssystemen
Durchschnittlich rund einhundertfünfzig Mal haben wir Österreicher im vergangenen Jahr digital gezahlt. Zum Vergleich: In Ländern wie Schweden und Finnland gibt es dreimal so viele Kartenzahlungen wie bei uns. „Die Österreicher sagen, dass der große Vorteil von Bargeld darin liegt, dass es die einfachste und sicherste Zahlungsart ist und damit Geldgeschäfte endgültig abgeschlossen und dabei anonym sind“, erklärte Berger.
Trotz internationaler Trends zu Digitalisierung und OnlineBanking, bleiben die Österreicher dem Bargeld treu. Das Zahlen mit Scheinen und Münzen wird nach wie vor bestehen bleiben, so Berger. „Bargeld ist das Zahlungsmittel, welches noch immer am besten funktioniert, am leichtesten zugänglich ist“, so Berger. Der Spartenobmann war davon überzeugt, dass es auch in Zukunft ein Nebeneinander von verschiedenen Zahlungssystemen geben wird.