Wer wird in den Nationalrat einziehen?

Welche Politiker aus dem Burgenland werden dem künftigen Nationalrat nun angehören? Die Antwort auf diese Frage hängt vom noch nicht vorliegenden Endergebnis und den jeweiligen Vorzugsstimmen ab.

Von den 183 Sitzen entfallen auf das Burgenland maximal sieben, diese Zahl hängt von der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslandes ab. Tatsächlich werden diese sieben Mandate aber nur in einem statistisch unwahrscheinlichen Idealfall von burgenländischen Politikern besetzt. 2013 kamen zum Beispiel zwei Rote, zwei Schwarze und ein Blauer, also in Summe fünf Politiker über die burgenländischen Regionalkreis- und Landeslisten in den Nationalrat. Als sechste schaffte Christiane Brunner von den Grünen über die Bundesliste den Einzug ins Parlament.

Preiner und Doskozil wahrscheinlich im Nationalrat

Wie die Mandate vergeben werden, wird in einem komplizierten dreistufigen Ermittlungsverfahren festgelegt. Nach derzeitiger Hochrechnung wird die SPÖ Burgenland wie schon 2013 in den beiden Wahlkreisen Nord und Süd jeweils ein Grundmandat machen. Diese gehen an Erwin Preiner und Hans Peter Doskozil, wenn es keine Umreihung wegen Vorzugsstimmen gibt und die beiden das Mandat auch annehmen.

Drei Mandate für ÖVP Burgenland

Deutlich gestärkt wird die ÖVP Burgenland, die derzeit mit Nikolaus Berlakovich nur einen Nationalrat hat. Nach dieser Wahl wird die Zahl auf drei steigen. Die ÖVP dürfte zwei Grundmandate in den Regionalwahlkreisen machen, besetzt von den Listenersten Christoph Zarits im Norden und Berlakovich im Süden. Die Spitzenkandidatin Gaby Schwarz wird über die Bundesliste sicher in den Nationalrat einziehen. In den Regionalwahlkreisen könnten die noch nicht ausgezählten Vorzugsstimmen allerdings dazu führen, das die Listenersten von anderen überholt werden.

Kein Grundmandat für Freiheitliche

Und die Freiheitlichen werden wie 2013 zwar kein Grundmandat im Burgenland machen. Spitzenkandidat Norbert Hofer könnte aber über die Landesliste wieder in den Nationalrat einziehen. Ob es auch die Grünen mit Christiane Brunner schaffen, ist nach wie vor ungewiss. Nach derzeitiger Hochrechnung sind sie draußen.

Links: