Wahl 17: Detailergebnisse aus Gemeinden

Wie haben die Parteien bei der Nationalratswahl in den Gemeinden abgeschnitten, welche Besonderheiten gibt es? Hier finden Sie einen Überblick über interessante Detailergebnisse, ohne die Stimmen der Briefwähler.

Die FPÖ gewann in allen 171 Gemeinden des Burgenlands dazu, die SPÖ legte hingegen nur in neun Gemeinden verhältnismäßig zu. Mehr als gut hingegen lief es am Wahlsonntag für die türkise Volkspartei, sie konnte ihr Ergebnis in fast allen Ortschaften halten oder dazugewinnen. Lediglich in acht Gemeinden musste sie Verluste hinnehmen. In der Landeshauptstadt Eisenstadt, der Heimatstadt von ÖVP-Spitzenkandidatin Gaby Schwarz, erreichte die Volkspartei mit 7,1 Prozentpunkten ihren größten Zugewinn. Insgesamt kam die ÖVP in Eisenstadt - ohne Briefwahlstimmen - auf 40,6 Prozent.

Pinkafeld: FPÖ auf Platz 1

Die SPÖ erzielte im Heimatort von Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil in Kroisegg, einem Ortsteil von Grafenschachen (Bezirk Oberwart), 69,4 Prozent der Stimmen. In Pinkafeld (Bezirk Oberwart), wo FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer zuhause ist, erreichten die Freiheitlichen Platz eins mit 34,7 Prozent und einen Zugewinn von 13,9 Prozentpunkten.

Rote und türkise Hochburgen

Auch in Minihof Liebau (Bezirk Jennersdorf), dem Wohnort von Grünen Spitzenkandidatin Christiane Brunner, war am Sonntag die FPÖ stärkste Kraft. Die Grünen verloren dort drei Prozentpunkte und lagen bei 1,2 Prozent. Zuwächse gab es für die Grünen nur in zwei Gemeinden.

Die FPÖ erzielte ihr bestes Ergebnis in Kemeten (Bezirk Oberwart) mit 39,3 Prozent. Die kleinste Gemeinde des Landes, Tschanigraben (Bezirk Güssing), blieb mit 67,6 Prozent eine SPÖ-Hochburg. Eine ÖVP-Hochburg war am Sonntag Bildein (Bezirk Güssing) mit 62,3 Prozent, auch nach einem Verlust von 4,5 Prozentpunkten. In Kukmirn (Bezirk Güssing) kam die Liste Pilz auf rund 3,8 Prozent, während die Grünen Einbußen von rund 3,8 Prozentpunkten hinnehmen mussten.

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