„Dracula“ auf Burg Lockenhaus

Auf Burg Lockenhaus feiert man heuer ein kleines Jubiläum. Bereits zum fünften Mal wird Bram Stokers Gruselklassiker „Dracula“ auf Burg Lockenhaus inszeniert. Der Graf treibt noch bis zum 31. Oktober sein Unwesen auf der Burg.

Wer derzeit auf Burg Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) Bekanntschaft mit „Dracula“ macht, braucht in jedem Fall starke Nerven. Blutverschmierte Gesichter und schaurige Kreaturen sind teil der Inszenierung und sorgen für Gänsehaut. Das Publikum wird dabei zum Teil miteingebunden und manchmal auch erschreckt.

Dracula Inszenierung auf Burg Lockenhaus

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Manchmal werden die Zuschauer unfreiwillig ein Teil der Inszenierung

„Besondere Atmosphäre auf der Burg“

Bespielt werden verschiedene Räumlichkeiten der Burg, unter anderem der große Festsaal. Die Kreaturen führen das Publikum dabei von einem Schauplatz zum nächsten. Seit mittlerweile zehn Jahren tourt das Wiener Profi-Ensemble mit seinem „Dracula“ durch Österreich. Mit der Burg Lockenhaus habe man die perfekte Kulisse für das Stück gefunden, sagte der Regisseur Thomas Koziol.

Dracula Inszenierung auf Burg Lockenhaus

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Die Burg Lockenhaus dient als Schauplatz der Geschichte

Das Stück werde immer an die jeweilige Location angepasst. Man sehe sich vorher an, was der Spielort für Möglichkeiten biete und die Burg Lockenhaus sei für diese Geschichte wie gemacht. Die Burg sei der heimliche Hauptdarsteller, denn diese ganze Geschichte werde nur durch sie real. Das habe man sonst nirgends, so Koziol.

Dracula Inszenierung auf Burg Lockenhaus

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Gespielt wird in verschiedenen Räumlichkeiten der Burg

Die Handlung des Stücks ist bekannt: Graf Dracula ernährt sich von menschlichem Blut. Seine Opfer werden später dann zu Vampiren, trefflich dargestellt von Schauspielerin Eva-Christina Binder. Sie habe sich diese Rolle immer gewunschen seit sie das Buch gelesen habe und damit sei ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen, so Binder.

Dracula Inszenierung auf Burg Lockenhaus

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„Dracula“ wieder heuer zum fünften Mal auf Burg Lockenhaus inszeniert

Besonders schön seien die emotionalen Szenen, so Regisseur Koziol. Dabei sehe man, dass Dracula eigentlich ein Gefangener seiner selbst sei und dass er dieses Leben, das ihm aufgezwungen wurde, eigentlich gar nicht führen will. Es sei schön herzeigen zu können, dass dieser böse Vampir auch sehr menschlich ist, so Koziol. Die Vorstellungen laufen noch bis zum 31. Oktober.