Kinoabend für „Pink Ribbon“

Früherkennung spielt bei Brustkrebs eine große Rolle. Die Aktion „Pink Ribbon“ bemüht sich seit 15 Jahren, mehr Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen zu bringen. Mit einem Kinoabend wurde in Oberwart auf das Thema aufmerksam gemacht.

Der Pink Ribbon Kinoabend in Oberwart fand bereits zum siebenten Mal statt. Mehr als 600 Karten wurden verkauft. „Die Frauen oder Männer, die heute ins Kino gehen, schenken sich Zeit. Mit dem Geld, das sie heute spenden - im Vorjahr waren es 16.500 Euro - können wir viele Frauen unterstützen“, so Pink-Ribbon-Botschafterin Elisabeth Schranz.

Dieses Projekt ist für Schranz eine Herzensangelegenheit, denn vor gut zehn Jahren besiegte sie den Brustkrebs. Unterstützt wurde sie vom Einkaufszentrum EO, dem Soroptimist Club-Südburgenland und vielen Freiwilligen. „Der Reinerlös vom Kartenverkauf und vielen Produkten geht direkt an die Krebshilfe Burgenland und betroffene Frauen“, sagte Christiane Hammer vom Soroptimist Club-Südburgenland.

Pink Ribbon Kinoabend

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Andrea Konrath (Krebshilfe Burgenland), Andrea Schranz (Organisatorin Pink-Ribbon-Kinoabend), Alexandra Wieseneder (EO-Centermanagerin) und Gynäkologin Michaela Klein bei dem Pink Ribbon-Kinoabend

Brustkrebs gut therapierbar

Die Aktion soll vor allem Bewusstsein schaffen, um Frauen auf die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchung hinzuweisen. Denn Brustkrebs sei umso besser heilbar, je früher er erkannt werde, so Andrea Konrath von der Krebshilfe Burgenland. Ebenso soll zu Solidarität mit erkrankten Frauen aufgerufen werden.

Pink Ribbon Kinoabend

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Bei dem Kinoabend wurden Spenden für die Krebshilfe Burgenland gesammelt

Doch gerade bei Brustkrebs, der in erster Linie Frauen betrifft, liegen die Heilungschancen bei mehr als 90 Prozent. „Es gibt kaum Erkrankungen, die so gute Heilungsraten haben. Man muss sich vor Brustkrebs nicht mehr fürchten. Es ist eine gut therapierbare Erkrankung geworden“, sagte Michaela Klein, Gynäkologin in Bernstein.

Pink Ribbon Kinoabend

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Mehr als 600 Karten wurden bei dem Benefiz-Kinoabend in Oberwart verkauft

Bewusstsein schaffen, Solidarität zeigen

An diesem Mittwochabend will man diese Erfolge feiern. „Es ist eine Gelegenheit, jene zu unterstützen, die sich in der Forschung damit beschäftigen“, meinte Maria Derkits aus Rotenturm. Jasmin Bunyai aus Dürnbach kam, weil sie sich solidarisch zeigen wollte. Helga Galosch und Karin Horvath nutzten die Gelegenheit sich mit Freunden auszutauschen und für den guten Zweck in das Kino zu gehen.