Vorzugsstimmen: So wird richtig gewählt

Bei der Nationalratswahl am Sonntag müssen sich die Wählerinnen und Wähler zwischen zehn Parteien entscheiden, dabei können auch Vorzugsstimmen vergeben werden und zwar auf Bundes-, Landes- und Regionalebene.

Bei Nationalratswahlen wird entschieden, wieviele Sitze eine Partei im Parlament erhält. Wie eine Partei diese Sitze an ihre Kandidaten vergibt, hängt von ihren Kandidaten-Listen ab. Die wichtigste Liste für die Vergabe von Vorzugsstimmen ist die Regionalwahlliste einer Partei. Sowohl die Regionalwahlliste, als auch die Landes- und Bundesliste findet man auch auf dem Wahlzettel.

Stimmzettel

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So sieht ein Stimmzettel bei der Nationalratswahl aus

Will man als Wähler nun, dass ein bestimmter Kandidat auf der Landesliste auf jeden Fall ins Parlament kommt, dann gibt man ihm eine Vorzugsstimme. Mit genügend Vorzugsstimmen kann dieser Kandidat die vor ihm gereihten Parteikollegen überholen und so ein Mandat erhalten.

Wie vergibt man eine Vorzugsstimme?

Auf der Bundes-, der Landes- und der Regionalliste darf je eine Vorzugsstimme vergeben werden - in Summe kann man also drei Kandidaten jener Partei unterstützen, die man gewählt hat.

Parlament

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Die Abgeordneten des Nationalrates

Wichtig: Jeder Kandidat hat auch eine Reihungsnummer neben seinem Namen. Will man einen Kandidaten unterstützen, der auf einer Bundes- oder Landesliste steht, muss man dessen Namen oder dessen Reihungsnummer in das entsprechende Feld schreiben. Will man einen Kandidaten auf einer Regionalliste unterstützen, reicht ein Kreuz im Feld neben dessen Namen. Grundsätzlich gilt aber: Vorzugsstimmen können, müssen aber nicht vergeben werden.