Energie-Burgenland-Literaturpreis verliehen

Im Offenen Haus Oberwart (OHO) ist Sonntagabend zum 28. Mal der Energie-Burgenland-Literaturpreis verliehen worden. Gleichzeitig wurden die Buchwochen und die Ausstellung „Sehnsuchtsort Heimat“ eröffnet.

Der erste Preis ging an Bernhard Strobel. Der bereits mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor lebt in Neusiedl am See. Er überzeugte die Jury mit einer nüchternen Erzählung aus dem Alltag eines betagten Ehepaares. „Es ist ein Alltag, in dem die Ungerechtigkeit des Kapitalismus gewissermaßen einbricht, es soll auch ein bisschen humoristisch sein, traurig auch an manchen Stellen“, so Strobel über seine Erzählung.

Michael Gerbavsits und Literaturpreisträger Bernhard Strobl

ORF

Energie-Burgenland-Vorstandvorsitzender Michael Gerbavsits und Preisträger Bernhard Strobel

Mehr als 100 Einreichungen

Der zweite Preis ging an die Lyrikerin Georgia Doll. Sie lebt derzeit in Frankreich. Sie wuchs in der Otto-Mühl-Kommune am Friedrichshof in Zurndof auf. In ihrer Geschichte „Der Tag des Toten“ setzt sie sich mit dem autoritären Gründer der Kommune auseinander. Den dritten Preis gewann die Newcomerin Anna Richter aus Mattersburg. Die 15-Jährige überraschte mit einer Kurzgeschichte über das Fliegen.

Insgesamt gab es heuer mehr als 100 Einreichungen. Erstmals wurde ein Nachwuchsliteraturpreis für Schulklassen verliehen. Dabei machten die Volksschule Mönchhof und die NMS Antau das Rennen.

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