Heeressport-Kontingent wird aufgestockt

Mit erstem Oktober ist die Zahl der Heeressportler von 192 auf 300 angehoben worden. Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) präsentierte am Mittwoch neben der Aufstockung auch Strukturreformen im Heeressport.

Spitzensport und Bundesheer bleiben auch in Zukunft eng miteinander verknüpft. Die Anhebung der Zahl der Heeressportler um mehr als die Hälfte kommt zu einem bisher weniger geförderten Sportarten, aber vor allem dem Behindertensport zu Gute.

Bringschuld des öffentlichen Bereichs

Die Zahl der Sportler mit Beeinträchtigung wurde von fünf auf 20 aufgestockt. Sportminister Hans Peter Doskozil nannte mehrere Gründe, warum er in Spitzensport im Heer jetzt mehr Geld investiert: „Wenn wir das Ziel verfolgen, die Rahmenbedingungen zu verbessern und eine exzellente Basis zu bieten, damit sich Sportler auch entsprechend entwickeln können, dann haben wir auch im öffentlichen Bereich durchaus auch eine Bringschuld.“

Heeressport in Gesamtstruktur verfestigen

Der Sportminister brachte heuer schon die Neugestaltung der Bundessportförderung auf den Weg. Jetzt wird auch der Heeressport neu organisiert. Er übersiedelt ins Sportressort: „Für mich war es wichtig, von Grund auf den Heeressport in dieser Gesamtstruktur Bundesheer und Sportministerium zu verfestigen. Daher haben wir auch schon im vorigen Jahr die Entscheidung getroffen, den Heeressport in die Sportsektion überzuführen. Das ist in weiterer Folge jetzt passiert.“

Burgenländer soll strategische Ausrichtung forcieren

Der Südburgenländer Toni Beretzki soll die strategische Ausrichtung des Heeressports im gesamten österreichischen Sportsystem vorantreiben, wie es offiziell heißt. Der Güssinger ist Sportwissenschafter und Athletiktrainer bei Rapid - früher auch beim Skiverband.

Auch Sportler aus dem Burgenland werden vom Bundesheer unterstützt, etwa Eiskunstläuferin Miriam Ziegler, Orientierungsläufer Gernot Kerschbaumer, Snowboarder Sebastian Jud oder die Segler Thomas Zajac und Tanja Frank.