Wahl 17: Diskussion der Spitzenkandidaten

Nach den Kommunalwahlen ist nun der Intensiv-Wahlkampf für die Nationalratswahl angelaufen. Die burgenländischen Spitzenkandidaten brachten Dienstagabend bei der Podiumsdiskussion in der FH in Eisenstadt ihre Standpunkte dar.

Alle fünf burgenländischen Spitzenkandidaten waren am Wort: Hans Peter Doskozil (SPÖ), Gaby Schwarz (ÖVP), Norbert Hofer (FPÖ), Christiane Brunner (Die Grünen) und Cornelia Amon-Konrath (NEOS). Die Diskussion wurde von BVZ-Chefredakteur Markus Stefanitsch geleitet.

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Hohes Publikumsinteresse an Diskussion

Die burgenländischen Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl am 15. Oktober diskutierten in der Fachhochschule Burgenland.

Amon-Konrath sieht im Burgenland eine große Landflucht von jungen Frauen. Eines ihrer großen Anliegen sei deshalb, bessere Rahmenbedingungen für Frauen am Land zu schaffen.

Österreich und das Burgenland hätten sich in den vergangen Jahrzehnten deshalb so gut entwickelt, weil es eine Ausgewogenheit zwischen der Wirtschaft und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gegeben habe, meinte SPÖ-Kandidat Doskozil.

ÖVP-Kandidatin Schwarz betonte, dass es ihr ein großes Anliegen sei, den Ehrenamtlichen in Österreich wesentlich mehr Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen.

Das Burgenland habe sich fantastisch entwickelt. Es gebe immer mehr Firmen, die sich einen tollen Namen machen, jetzt gehe es darum, diesen Firmen das Fenster in die Welt zu öffnen, sagte FPÖ-Kandidat Hofer.

Eine der Stärken des Burgenlandes sei immer die Vielfalt und das Zusammenleben gewesen. Da könnte das Burgenland eine Vorbildfunktion übernehmen, so Grünen-Spitzenkandidatin Brunner.

Diskussion der burgenländischen Spitzenkandidaten, Norbert Hofer, Gaby Schwarz, Hans Peter Doskozil, Christiane Brunner

ORF

Cornelia Amon-Konrath, Christiane Brunner, Norbert Hofer, Gaby Schwarz, Hans Peter Doskozil, Markus Stefanitsch

Verschiedene Standpunkte in Koalitionsfragen

Unterschiedliche Meinungen hatten die Kandidaten bei den Themen Migration und Sicherheit. Auch in Koalitionsfragen gingen die Meinungen der fünf Kandidaten auseinander: Hofer sieht SPÖ und ÖVP als mögliche Partner. Brunner betonte, dass die Grünen nicht in eine Koalition mit der FPÖ gehen werden. Schwarz kann sich mit jeder Partei eine Koalition vorstellen, wenn die Programm „das Beste für Österreich“ seien. „Am 15. Oktober ist gewählt, wenn man danach nicht zufrieden ist, muss man fünf Jahre warten“, so Doskozil. NEOS hätte bestimmte Koalitionsbedingungen, „mal schauen, wie sich das dann ausgehen wird“, meinte Amon-Konrath.

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