Neue Schlepperrouten: Polizei reagiert
Bei den Kontrollen sperrt die Polizei die Nordostautobahn A6 nach der Grenze in Richtung Österreich, die Autos werden umgeleitet. Seit Ende August kontrolliert hier die Polizei mit dem Ziel die illegale Migration einzudämmen, sagt Polizei-Pressesprecher Helmut Greiner. Polizei und Bundesheer halten alle Autos und Lkws an.
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„Kontrollen auf vier Spuren“
„Es gibt einen Verkehrstrichter. Die Fahrzeuge werden abgeleitet und danach in Lkw und Pkw separiert. Es wird auf insgesamt vier Spuren kontrolliert. Zunächst wird jedes Fahrzeug einer Sichtkontrolle unterzogen“, sagt Rainer Bierbaumer vom Bezirkspolizeikommando Neusiedl am See.
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Lenker größerer Autos müssen den Kofferraum öffnen. So will die Polizei sicherstellen, dass dort niemand versteckt wird. Die Lkws kontrolliert das Bundesheer. Geachtet wird besonders auf erhöhte Ladeflächen, unter denen Menschen versteckt sein könnten.
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Kontrollen auch auf Landesstraßen
Reisepässe werden nicht kontrolliert, das passiere erst wenn ein möglicher Verdacht auf Schlepperei besteht. Kontrolliert wird aber nicht nur auf der Autobahn. Auch der Grenzübergang auf der Landesstraße 208 zwischen Kittsee und dem slowakischen Jarovce ist Schauplatz der Kontrollmaßnahmen. Fahrzeuge, bei denen die Beamten auf die Rückbank sehen, dürfen weiterfahren, die anderen werden kontrolliert.
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Schlepper oder illegal einreisende Menschen die aufgegriffen werden, werden in die Registrierungsstelle in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) gebracht, wo ihre Personalien aufgenommen, mit Foto und Fingerabdrücken. Vergangenes Jahr wurden fast 28.000 Menschen, die von Schleppern nach Österreich gebracht wurden, aufgegriffen.