„Apfelsaft-Hochzeit“ im Südburgenland
Die Pinkafelder Obstverwertungsgenossenschaft (PIO) besteht seit 80 Jahren. Sie ist auf die Verarbeitung von Streuobst spezialisiert und hat 1.300 Mitglieder. Aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen habe man sich nun für eine Kooperation mit dem Stegersbacher Fruchtsafterzeuger Trummer entschieden, sagte der Obmann der PIO-Genossenschaft, Eduard Posch.
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Weniger Obst von den Mitgliedern
Man sei eine „Genusspartnerschaft“ eingegangen, weil die Streuobstanlagen immer weniger geworden seien und die Mitglieder weniger Obst als früher brächten. Derzeit seien es ungefähr 200.000 bis 300.000 Kilogramm, früher seien es ungefähr 800.000 bis eine Million Kilogramm gewesen, so Posch. Das sei ein Rückgang von mehr als 60 Prozent. Daher sei die Kooperation wirtschaftlich sinnvoll und notwendig.
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Posch sieht Vorteile für Mitglieder
Laut Posch bleibt die Genossenschaft weiterhin bestehen, für die Mitglieder bringe die Partnerschaft drei Vorteile: Es gebe eine langfristige Sicherheit für die Abnahme des Obsts, die Mitglieder könnten auch anderes Obst - wie Quitten, Birnen und Trauben - bringen und die Anlieferung des Obsts werde einfacher, weil eine Brückenwaage installiert werde.
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Apfelsaftproduktion nur mehr in Stegersbach
Daneben seien noch weitere Modernisierungen am Standort Pinkafeld geplant, kündigte der Fruchtsaftproduzent Karl Trummer an. Man werde versuchen, das System etwas zu straffen, um es in den nächsten Jahrzehnten wirtschaftlich weiterführen zu können und plane für das nächste Jahr einen Ausbau des Verkaufsladens. Die sechs derzeit in Pinkafeld beschäftigten Mitarbeiter werden laut Trummer übernommen. Die Apfelsaftproduktion selbst wird ab sofort am Hauptstandort in Stegersbach konzentriert.