Prozess: Polizisten mit Waffe bedroht

Am Dienstagnachmittag muss sich ein 30-jähriger Mann aus dem Bezirk Mattersburg wegen gefährlicher Drohung am Landesgericht Eisenstadt verantworten. Nach Pistolenschüssen auf seinem Grundstück, hat er die einschreitenden Beamten mit seiner Waffe bedroht.

Der 30-jährige Mann aus dem Bezirk Mattersburg dürfte zum Tatzeitpunkt im Mai 2016 laut Polizeibericht offenbar stark alkoholisiert gewesen sein. In einer Sonntagnacht schoß er mit seiner Pistole zuerst aus seinem Schlafzimmer. Das Projektil landete in der Jalousie. Im Garten gab der 30-Jährige einen weiteren Schuss ab. Wie die Polizei mitteilte waren in beiden Fällen keine Personen in der Nähe.

Pistole auf Beamte gerichtet

Als der Mann später seinen Hund ausführte, alarmierte eine Passantin die Polizei. Streifen aus Mattersburg und Forchtenstein rückten sofort an. Als sich die Beamten dem mutmaßlichen Schützen näherten, zückte er sofort die Pistole und richtete sie auf die Polizisten. Diese suchten hinter einem Streifenwagen Schutz und forderten den Mann, unter Androhung von Waffengewalt, mehrmals auf seine Pistole wegzulegen, was er dann auch getan hat. Der 30-Jährige ließ sich daraufhin widerstandslos festnehmen. Für die Pistole hatte der Mann eine Waffenbesitzkarte. Er wurde angezeigt und darüberhinaus wurde ein Waffenverbot über ihn verhängt.

Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren

Warum er die Schüsse abgefeuert und danach die Beamten bedroht hat, ist am Dienstag Gegenstand der Verhandlung sein. Bei der ersten Einvernahme nach dem Vorfall konnte der Mann sein Verhalten nämlich nicht erklären. Im Fall einer Verurteilung droht dem 30-Jährigen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.