GR-Wahl: Premiere für vorgezogenen Wahltag

Erstmals bei Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Burgenland gibt es am Freitag einen vorgezogenen Wahltag. In allen Gemeinden haben die Wahllokale für mindestens zwei Stunden geöffnet.

Die Wahllokale in allen burgenländischen Gemeinden haben von 18.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Ob davor oder danach gewählt werden kann, können die Gemeinden selbst bestimmen. Die abgegebenen Stimmen werden laut Wahlleiterin Brigitte Novosel aber noch nicht ausgezählt, sondern aus der Urne genommen, in einen Umschlag gegeben und versiegelt. Auf diesem Siegel werden auch die Mitglieder der Wahlbehörde unterschreiben.

Alle Stimmen werden erst am 1. Oktober gezählt

Dieses Paket mit den Stimmen werde dann dem Bürgermeister übergeben und dieser müsse es unter Verschluss halten, erklärte Novosel. Am Wahltag werde das verschlossene Paket dann der zuständigen Wahlbehörde übergeben. Die Stimmen vom vorgezogenen Wahltag würden dann mit jenen vom 1. Oktober vermischt und gemeinsam ausgezählt werden, so Novosel.

Gewählt werden kann auch per Wahlkarte, die man noch beantragen und entweder per Post ans Gemeindeamt schicken oder am 1. Oktober im Wahllokal persönlich abgeben kann. Am vorgezogenen Wahltag kann die Wahlkarte nicht verwendet werden - mehr dazu in Wahlkartenwähler müssen Antrag stellen.

Ausgangslage für Gemeindewahlen

Die SPÖ schickt heuer 168 Bürgermeisterkandidaten in die Wahl, 161 treten für die ÖVP an, 72 für die FPÖ. In einigen Gemeinden treten auch die Grünen, NEOS und diverse Bürgerlisten an - sowohl für die Gemeinderats- als auch für die Bürgermeisterwahlen.

Spannend werden kann es unter anderem in der Landeshauptstadt Eisenstadt und im Bezirksvorort Neusiedl am See: Dort gehen jeweils sechs Bürgermeisterkandidaten ins Rennen. Neben den 171 Bürgermeistern stehen auch rund 3.100 Gemeinderäte zur Wahl.

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