Maschinenring tagt in Oberwart

Oberwart ist seit Donnerstag Schauplatz der Bundestagung der Maschinenringe. Auch immer mehr burgenländische Gemeinden nehmen die Dienste des Maschinenrings in Anspruch, der als eine wichtige Stütze für den ländlichen Raum gilt.

Der Maschinenring ist eine bäuerliche Vereinigung zur Selbsthilfe und ist mittlerweile der größte Agrar- und Kommunal- Dienstleister in Österreich. Rund 500 Delegierte aus ganz Österreich nehmen an der Bundestagung teil, die unter dem Motto „Mitten im Land“ steht und von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) eröffnet wurde.

Tagung Maschinenring Ö in Oberwart

ORF/Kurt Krenn

Dunst, Werderitsch, Hautzinger

„Mitten im Land“

Mit dem Motto soll die Bedeutung der Maschinenringe für den ländlichen Raum unterstrichen werden, sagte der Präsident des Europäischen Maschinenringverbandes, Hans Peter Werderitsch aus Welgersdorf: „Das Motto ‚Mitten im Land‘ heißt für uns, dass wir uns zum Land hin mehr öffnen müssen. In Zukunft brauchen wir Dienstleister - nicht Maschinenring, sondern Personalring - und das bedeutet für uns, dass wir gemeinsam mit dem Konsumenten, gemeinsam mit der ländlichen Bevölkerung unsere ländliche Region mit Arbeitsplätzen versorgen.“ Der Maschinenring müsse in Zukunft weiblicher werden, da Arbeitsplätze für Frauen gebraucht werden, betonte Werderitsch.

Tagung Maschinenring Ö in Oberwart

ORF/Kurt Krenn

Zehn Millionen Euro Jahresumsatz

Neben dem Arbeitsplatz Bauernhof spielen dabei vor allem die Bereiche Agrar, Service und Personal-Leasing eine immer größere Rolle. Der Jahresumsatz des burgenländischen Maschinenringes lag zuletzt bei rund zehn Millionen Euro. Die Maschinenringe würden aber auch hervorragende Arbeit in Notfällen leisten, wenn auf Bauernhöfen zum Beispiel jemand plötzlich schwer erkrankt, sagte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ): „Der Maschinenring ist nicht mehr wegzudenken, weil er der Dienstleister geworden ist. Ich rede von Betriebshilfe - das funktioniert hervorragend, da der Maschinenring sofort da ist.“

Arbeitsplätze im ländlichen Raum

Dunst bewertet natürlich auch positiv, dass durch den Maschinenring Arbeitsplätze entstehen. Darüber zeigt sich auch Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger erfreut: „Damit ist der Maschinenring zu einem der führenden Dienstleistungsbetrieben und -unternehmen im ländlichen Raum geworden.“ Der Maschinenring sei eine unverzichtbare Einrichtung in und um die Landwirtschaft und für den gesamten ländlichen Raum, so Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger bei der Maschinenring-Bundestagung in Oberwart.