Vorwurf: FPÖ-Kandidat wegen Verhetzung verurteilt

Erneut sorgt ein FPÖ-Gemeinderatskandidat für Aufregung: Laut der Plattform „Stoppt die Rechten“ war ein 67-Jähriger, der in Draßburg auf der FPÖ-Liste steht, bereits zweimal wegen Verhetzung verurteilt worden. Die FPÖ will den Fall prüfen.

2013 habe der 67-Jährige am Landesgericht Eisenstadt eine Strafe von zehn Monaten bedingt erhalten, so die Plattform. Dem Mann sollen damals unter anderem abfällige und beleidigende Äußerungen gegen Muslime auf Facebook vorgeworfen worden. Im Jahr 1989 gab es laut „Stoppt die Rechten“ eine Verurteilung wegen Verhetzung samt einer Geldstrafe von 36.000 Schilling.

FPÖ will sich die Sache genau ansehen

Laut FPÖ-Landesparteisekretär Christian Ries wolle man sich die Sache genau ansehen und mit dem Kandidaten reden. Sollten die Vorwürfe zutreffen, werde man ihm nahelegen, das Mandat bei einer Wahl nicht anzunehmen. Ein Rückzug der Kandidatur ist aufgrund des Fristablaufs nicht mehr möglich.

Bereits im August machten die Grünen darauf aufmerksam, dass ein FPÖ-Kandidat in St. Andrä nach dem Verbotsgesetz verurteilt worden war - mehr dazu in St. Andrä: Aufregung um FPÖ-Kandidaten. Auch ein FPÖ-Kandidat in Bruckneudorf ist für die Grünen problematisch - mehr dazu in FPÖ-Kandidat für Grüne Rechtsradikaler.