Bald 3D-Drucker aus dem Burgenland
Der Milliardär, Rallye-Fahrer und polnische Unternehmer Michal Solowow investiert im Burgenland und richtet in Neutal ein Forschungszentrum für die von ihm gegründete Firma „3DGence“ ein.
ORF/Hannes Auer
Von Spielfiguren bis Computerbauteile
Die Firma „3DGence“ produziert 3D-Drucker, sowohl für den Hausgebrauch als auch für die Industrie, etwa für den Autobauer „General Motors“. Die kleinen Geräte sind etwa so groß wie Bierkisten. Die Industrie-Geräte gleichen eher Kleiderkästen. Sie stellen alle gewünschten Formen her, von Spielfiguren bis zu Computerbauteilen, und das extrem präzise. Jetzt eröffnet das High-Tech-Unternehmen einen Forschungs-Standort im Burgenland.
Für Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) sei es ein erfreulicher Tag: „Es ist erfreulich, wenn genau in diese Zukunftsbereiche im Burgenland investiert wird - nämlich in Richtung Digitalisierung und 3D-Druck. Diese Technologien sollen im Burgenland weiterentwickelt werden.“
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3D-Drucker aus dem Burgenland
Die Drucker drucken Spielfiguren, Computerbauteile und vieles mehr.
Drucken mit Metall statt Plastik
Das Ziel von „3DGence“ in Neutal ist die Entwicklung einer neuen Generation von 3D-Druckern, die nicht mit Plastik arbeitet, sondern mit Metall. Gelingt das Vorhaben, könnte der Metall-3D-Drucker die Wirtschafts- und Arbeitswelt verändern, so der Investor Michal Solowow: „Stellen Sie sich ein Auto vor, das heute produziert wird. Jedes Jahr werden neue Teile gebraucht. Mit der 3D-Technologie wird man diese Teile herstellen können. Sie werden gedruckt, wie sie die Kunden in der Zukunft brauchen. Aber man wird auch Leute brauchen, die diese Maschinen bedienen können.“
Landesmedienservice Burgenland
Optimaler Investitionsstandort für Solowow
Im Burgenland habe Solowow investiert, weil die Kommunikation mit der Landesregierung gut funktioniert habe, wegen der Nähe zu Polen und wegen einer geplanten Zusammenarbeit mit der FH Burgenland. In den kommenden drei Jahren investiert „3DGence“ 21 Millionen Euro im Burgenland. 100 Arbeitsplätze sollen entstehen.