Volkskulturpreis: Ausgezeichnete Tradition
Die Dorfscheune Buchschachen ist Schauplatz der Preisverleihung und ihre Betreiber gleichzeitig Preisträger. Nach dem Konkurs des Veranstaltungszentrums vor zwei Jahren hat die Bio-Fernwärme-Genossenschaft das Haus übernommen. Ein eindeutiges Profil wird noch gesucht, aber der Volkskulturpreis gibt jedenfalls Auftrieb.
„Wir wollen in Zukunft schauen, dass wir junge Künstler fördern. Wir machen regelmäßig Vernissagen, Kabaretts, Theater und alles, was mit Veranstaltungen zu tun hat“, so der Betreiber der Dorfscheune Buchschachen Hermann Grassel.
ORF
Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) vergibt seit sechs Jahren den Burgenländischen Volkskulturpreis
Lebenskultur und Dorferneuerung
3.000 Euro bekommt die Dorfscheune Buchschachen als Hauptpreis. „Für mich ist die Volkskultur die Lebenskultur, weil die Volkskultur die Menschen erfreut, weil es viele Veranstaltungen im Bereich der Volkskultur gibt. Für mich ist es auch wichtig, dass über die Volkskultur die Dorferneuerung betrieben wird“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).
ORF
DIe Dorfscheune in Buchschachen wurde ebenfalls ausgezeichnet
Korbflechter und Volksmusik
Es gibt auch noch zwei weitere Volkskulturpreise, dotiert mit jeweils 1.500 Euro. Wilfried Felber aus Tschurndorf ist Korbflechter und orgnisiert Ausstellungen und Vorführungen alter Handwerktechniken. „Diese altmodischen Techniken verlangen, dass heimisches Material verwendet wird. Das wächst im Umfeld von meinem Zuhause und dadurch lerne ich auch die Gegend kennen“, sagte Felber.
ORF
Die „Polka Beatles“ auf der Bühne
Auch die Volksmusik kommt zu Ehren, auch wenn sie auf das erste Hören eher volkstümlich daherkommt. Die „Polka Beatles“ aus Frauenkirchen singen im Dialekt der Heidebauern. „Es ist Polka und Walzer, eventuell ein wenig mit Schlager vermischt“, so Hannes Schmid von den „Polka Beatles“. Volkskultur kann vieles sein, nur nicht verstaubt. Das hat die Verleihung der Volkskulturpreise in Buchschachen am Wochenende bewiesen.