Großpetersdorf: Kreisverkehr statt Kreuzung
An der besagten Kreuzung erinnern noch zahlreiche weiße Markierungen auf schwarzen Asphalt an die jüngsten Unfälle. Besonders gut in Erinnerung ist noch der Crash zwischen einem Linienbus und einem Kranwagen mit 15 Verletzten im vergangenen April - mehr dazu in Bus kollidiert mit Kran: Vier Schwerverletzte und Bus gegen Kran: Unfallursache noch unklar.
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Vierarmiger Kreisverkehr
Nach dem schweren Busunfall war in der Bevölkerung der Ruf nach einer Entschärfung der Kreuzung laut geworden. Die Baudirektion der Landesregierung hat daraufhin Möglichkeiten einer Entschärfung der Gefahrenstelle untersuchen lassen.
Straßenbaulandesrat Helmut Bieler (SPÖ) hat am Freitag das Ergebnis vorgestellt. Nach einer Machbarkeitsstudie wurden vier Varianten geprüft. „Die Entscheidung ist auf einen vierarmigen Kreisverkehr gefallen“, so Bieler. Der Kosten liegen bei 660.000 Euro.
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Erleichterung für Bevölkerung und Einsatzkräfte
Laut dem Großpetersdorfer Bürgermeister Wolfgang Tauss (SPÖ) herrscht in der Region jetzt große Erleichterung. „Es gibt ein großes Aufatmen in der Bevölkerung und bei der Gemeindeverwaltung. Das war schon ein neuralgischer Punkt. Das ist für mich ganz wichtig, dass die Unfallhäufigkeit ganz sicherlich dadurch eingeschränkt wird“, so Tauss.
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Nicht nur die Bevölkerung sei über den Kreuzungsumbau Umbau erfreut, auch die Einsatzkräfte wie die Feuerwehr seien in der Vergangenheit ziemlich gefordert gewesen. „Diese Gesichter der Kameraden, die nach dem Einsatz zu sehen waren, möchten ich und die Bevölkerung kein zweites Mal sehen und erleben. Heute ist ein guter und schöner Tag“, so der Jabinger Bürgermeister Günter Valika (SPÖ).
ÖVP: „Landesrat lenkt ein“
Errichtet wird der Kreisverkehr 2018. Als Sofortmaßnahme wurden die 70er Zone im Kreuzungsbereich ausgeweitet und die Radarkontrollen intensiviert. Die ÖVP begrüßt die Entschärfung der Kreuzung. Landesrat Bieler lenke ein, sagte der ÖVP-Verkehrssprecher Georg Rosner in einer Presseaussendung. Die ÖVP hoffe darauf, dass es sich nicht um ein leeres Wahlversprechen handelt, das nicht umgesetzt werde.