Internationale Bundesheerübung in Schandorf

Das Bundesheer führt derzeit in den Bezirken Oberwart und Wiener Neustadt eine großangelegte Übung durch. Hubschrauber und Radpanzer sowie Truppenteile aus dem In- und Ausland üben vor allem in der Nacht.

60 Soldaten sowie Polizisten aus mehreren Nationen, darunter den USA, Polen und Deutschland, üben gemeinsam mit dem österreichischen Jagdkommando für den Ernstfall. Inszeniert wurde eine Geiselbefreiung aus einem Wohnhaus mitten in Schandorf. Der Übungsbereich in der Ortschaft wurde weitläufig abgesperrt, Soldaten seilten sich aus Hubschraubern ab.

Bundesheerübung Schandorf, zu Gast: Hans Peter Doskozil

ORF

In Schandorf wurde eine Geiselbefreiung geübt

Internationale Kooperation

Unter den Übungsteilnehmern sind neben dem Jagdkommando auch Spezialeinsatzkräfte etwa der Münchner und der Frankfurter Polizei. Am Dienstagnachmittag war auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) zu Gast bei den Soldaten. „Geiselbefreiungen und derartige Extremaufgaben sind Kernbereiche des Jagdkommandos. Diese Übung unter scharfem Schuss und unter realen Bedingungen auszuführen ist der nächste Schritt“, so Doskozil.

Bundesheerübung Schandorf, zu Gast: Hans Peter Doskozil

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Die Bundesheerübung zog zahlreiche Schaulustige an

Das Grundziel der Übung ist es, stets bereit für den Ernstfall zu sein - auch oder gerade für den Fall eines terroristischen Angriffs. Auch die Kooperation vor allem mit den Nachbarstaaten auf militärischer Basis ist Ziel der Übung: „Wir haben etwa mit Deutschland über 80 Kooperationen in den verschiedensten Facetten. Wir werden im nächsten Monat eine umfangreiche Kooperation mit Israel im Bereich der Cyber-Thematik eingehen. Es ist das Wichtigste, dass man auch das eigene Wissen weitergibt“, so Doskozil. Die Übung wird am Mittwoch fortgesetzt.

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