Jennersdorf im wirtschaftlichen Aufwind

Jennersdorf hat jahrzehntelang als wirtschaftlicher Problembezirk gegolten. Derzeit verspürt man aber Aufwind. Aktuell stehen im Wirtschaftspark Heiligenkreuz zwei Betriebsansiedlungen an, die 80 neue Jobs bringen sollen.

Das Land errichtete das Technologiezentrum Jennersdorf und vor 20 Jahren den Wirtschaftspark Heiligenkreuz, um die Wirtschaft des Bezirks Jennersdorf zu stärken. Mittlerweile seien an beiden Standorten rund 700 Menschen beschäftigt, sagte der Geschäftsführer der Landesholding Burgenland, Hans Peter Rucker. Das sei eine Leistung der Unternehmen, aber man habe die Rahmenbedingungen und die notwendige Infrastruktur dafür geschaffen. Diese Investition von damals trage auch jetzt erst ihre Früchte.

Hans Peter Rucker, Ewald Schnecker und Werner Unger

ORF

Hans Peter Rucker, Ewald Schnecker und Werner Unger

Schnecker: Weniger Arbeitslose

Die positive Entwicklung macht sich inzwischen auch bei den Arbeitsmarktdaten bemerkbar. Seit Monaten sinke die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Jennersdorf, sagte SPÖ-Landtagsabgeordneter Ewald Schnecker. Im Juni sei die Arbeitslosigkeit im Vergleichszeitraum um 9,1 Prozent gesunken und auch die Arbeitsmarktdaten vom Juli zeigten wieder einen starken Rückgang von 13,5 Prozent.

Wibeba

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Firma Wibeba

80 neue Arbeitsplätze

In absehbarer Zeit wird es im Bezirk Jennersdorf noch mehr Jobs gehen, denn im Wirtschaftspark Heiligenkreuz stehen zwei neue Betriebsansiedelungen an. Das Holzunternehmen Wibeba investiere sieben Millionen Euro und werde bis zu 50 Arbeitsplätze sichern, sagte Südburgenland-Manager Werner Unger. Auch der Vertrag mit der Agrar Heiligenkreuz GmbH sei erst unterzeichnet worden, diese werde 30 Mitarbeiter am Standort beschäftigen. Die Agrar will in Heiligenkreuz Blumen und Salat für eine große Handelskette produzieren.