NR-Wahlen: Zehn Parteien am Stimmzettel

Seit gestern Abend stehen die Landeswahlvorschläge für die Nationalratswahl am 15. Oktober fest. Insgesamt zehn wahlwerbende Parteien stellen sich der Wahl. Die Spitzenkandidaten der Landeslisten sind bekannt, Einsprüche oder Veränderungen sind nicht mehr möglich.

Neun Personen gehören der Landeswahlbehörde an, sie haben die Landeswahlvorschläge für die Nationalratswahl gestern Abend abgesegnet. An der Amtstafel des Landhauses sind die zehn verschiedenen wahlwerbenden Parteien und ihre Kandidaten jetzt ausgehängt.

Größerer Wahlzettel

„Wir hatten auch 2013 zehn wahlwerbende Parteien. Der Stimmzettel wird aber etwas größer, weil ein Feld leer bleiben wird, nämlich das des Team Stronach“, sagte die Leiterin der Landeswahlbehörde Brigitte Novosel. Das Team Stronach kandidiert nicht mehr bei den Nationalratswahlen.

Folgende Parteien stellen sich am 15. Oktober im Burgenland der Wahl: Die SPÖ hat Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil zum Listenersten ernannt. Bei der ÖVP ist die frühere ORF-Mitarbeiterin Gaby Schwarz Listenerste. Bei der FPÖ kandidiert der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer an der ersten Stelle. Die Grünen gehen mit Umweltsprecherin Christiane Brunner aus Minihof-Liebau ins Rennen, Spitzenkandidatin bei NEOS ist Cornelia Amon-Konrath aus Wien.

Zwei Landtagsabgeordnete auf Regionalwahllisten

Listenerste bei der Liste Pilz ist Herta Emmer aus Steinber-Dörfl, ehemalige Landesgeschäftführerin der Grünen. Spitzenkandidat bei der KPÖ ist Alexander Kerschbaum, er ist Kindergartenpädagoge aus Wien. Die Liste von Roland Düringer wird am Stimmzettel GILT heißen, ihr Listenerster ist der Arzt Michael Ehrenberger aus Mogersdorf. Die Freie Liste Österreich FLÖ führt der frührere FPÖ-Bezirksparteichef von Mattersburg Herbert Schütz an. Der Spitzenkandidat der Weissen ist Johannes Hölzl aus Wien.

Auf den Regionalwahllisten stehen auch die Namen von Landtagsabgeordneten: Der Freiheitliche Manfred Haidinger zum Beispiel ist Erster bei der FPÖ im Regionalwahlkreis Nord. Der Obmann des Bündnis Liste Burgenland Manfred Kölly wiederum führt den Regionalwahlkreis Süd bei der FLÖ an. Sollte einer der beiden tatsächlich ein Mandat für den Nationalrat erreichen, dann müsste er sich entscheiden. „Wenn man das Mandat zum Nationalrat annimmt, muss man dafür das Landtagsmandat zurücklegen“, so Novosel.