„Snowboarden“ auf ehemaligem Fischteich

Wakeboarden ist eine amerikanische Trendsportart die sich in den vergangenen Jahren auch bei uns immer größerer Beliebtheit erfreut. Am Wochenende sperrt nun in Klingenbach eine neue Cable-Wakeboard-Anlage für Hobbysportler auf.

Am Ortsanfang von Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) wurde in den vergangenen Monaten ein ehemaliger Fischteich zu einem neuen Paradies für Wassersportler umfunktioniert. Der erste und bisher einzige Wakeboard-Weltmeister aus Österreich, der 36-jährige Steirer Gerald Maurer, hat auf dem rund drei Hektar großen Gelände eine Cable-Wakeboard-Anlage errichtet.

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Trendsportart aus Amerika

Am kommenden Wochenende wird die Wakeboard-Seilbahn in Klingenbach eröffnet.

„Eine Art Snowboarden auf dem Wasser“

Wakeboarding, das ist eine Mischung zwischen Wasserskifahren und Surfen, die in Amerika entstanden ist. Der Sportler steht dabei seitlich auf dem Wakeboard, einem speziellen Brett, das ihm an die Füße geschnallt wird und wird entweder von einem Motorboot oder einem Lift gezogen. „Man kann es ein bisschen vergleichen mit einem Snowboard am Wasser“, sagt Gerald Maurer. „Man lässt sich dabei nachziehen und macht verschiedene Tricks, entweder direkt am Wasser oder in der Luft und hat nach oben hin keine Grenzen gesetzt“, so Maurer.

Wakeboarden, Wakeboarding Klingenbach

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Gerald Maurer ist Österreichs bisher einziger Weltmeister im Wakeboarden

Die Preise sind gestaffelt und reichen von 27 bis 13 Euro pro Stunde. Wakeboarden darf jeder, der mindestens 90 cm groß ist und schwimmen kann. Unfälle, wie sie beispielsweise schon auf der Wiener Donauinsel passiert sind, - mehr dazu in Lift nach Wakeboard-Unfall in Wien gesperrt - sollen durch besonderes Augenmerk auf die Gäste vermieden werden.

Sicherheit durch individuelle Betreuung

Die Anlage in Wien sei 900 Meter lang und ein Mitarbeiter stehe am Start und müsse theoretisch zehn verschiedene Fahrer gleichzeitig überblicken und auch noch ein Auge darauf haben, was am Steg passiere, so Maurer. In Klingenbach würde hingegen ein Mitarbeiter exklusiv für den jeweiligen Fahrer zur Verfügung stehen und sobald sich eine riskante Situation ergeben würde, könne er den Lift abdrehen. Dadurch würde sich ein maximales Maß an Sicherheit ergeben, so Maurer.

Wakeboarden, Wakeboarding Klingenbach

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Funsport-Paradies soll weiter ausgebaut werden

Laut Betreiber sind bislang 200.000 Euro in das Projekt investiert worden. Im kommenden Jahr sollen in die Errichtung eines Badeteiches und Gastronomiebereiches noch einmal 200.000 Euro gesteckt werden. Der Standort Klingenbach sei ganz bewusst gewählt worden, denn man habe hier ein perfektes Einzugsgebiet. Man habe mit Eisenstadt, Mattersburg und Wiener Neustadt sowie mit der Region Baden und Mödling und auch mit der benachbarten ungarischen Stadt Sopron viele Möglichkeiten. Das Zielpublikum und die Kitesurfer seien auf jeden Fall gegeben, so Maurer.