Weniger Defizit bei Gebietskrankenkasse

Die Krankenkassen erwarten heuer österreichweit nun doch ein Minus. Nachdem man im Mai noch von einem Überschuss von vier Millionen Euro ausgegangen war, gibt es in der aktuellen Prognose jetzt ein Defizit von 37 Millionen Euro. Im Burgenland werden es rund 300.000 Euro sein.

Vor kurzem hat der Hauptverband der Sozialversichungsträger die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Das größte Minus geht auf das Konto der Wiener Kasse. Laut Prognosen werden außerdem die Oberösterreicher , die Vorarlberger , die Salzburger und die Burgenländer negativ abschließen. Im Burgenland beträgt das Defizit rund 300.000 Euro.

Positive Entwicklung im Vergleich zu Prognosen

Das sei weniger, als noch im Voranschlag, so der stellvertretende Direktor der Burgenländischen Gebietskrankenkasse, Franz Winkowitsch. Im Jahresvoranschlag sei man noch von einem Defizit bei einem Bilanzverlust von 3,5 Millionen Euro ausgegangen. Man müsse aufgrund der allgemein geltenden Vorschriften diesen Voranschlag vierteljährlich einer Berechnung unterziehen. Die Entwicklung in den vergangenen Monaten sei durchaus positiv im Vergleich zu den Prognosen, so Winkowitsch. Das prognostizierte Defizit wird jetzt mit genau mit 313.000 Euro beziffert, also deutlich geringer.

Stabilisierung des Arbeitsmarktes wirkt positiv

Zurückzuführen sei das auf die positive Entwicklung auf dem Beitragssektor der Gebietskrankenkasse auf die Stabilisierung des Arbeitsmarktes, so Winkowitsch. Immer wieder kommen auch Vorschläge zur Zusammenlegung der Krankenkassen. Dazu meinte Franz Winkowitsch, dass dies eine hochpolitische Frage sei, die die Politik beantworten solle.

Es gelte auch abzuwarten, welche Vorschläge durch die Effizienzstudie die das Bundesministerium in Auftrag gegeben habe, kommen würden. Diese soll Ende August der Öffentlichkeit präsentiert werden, so Winkowitsch. Wenn man die Gebietskrankenkassen zusammenlegen würden, müssten Versichterte vermutlich auch oft lange Anfahrten in Kauf nehmen, sagt Franz Winkowitsch.