Klingenbacher hält ÖFB-Damen fit

Das ÖFB-Frauen-Nationalteam hat in den vergangenen Wochen bei der EM für einen Sturm der Begeisterung gesorgt. Für die perfekte körperliche Verfassung war auch ein Burgenländer mitverantwortlich, nämlich Physiotherapeut Sebastian Pinterits.

In der heimischen Sportszene ist Sebastian Pinterits kein Unbekannter. Früher hat der aus Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) stammende Physiotherapeut in der Basketball-Bundesliga und auch für das Nachwuchs-Nationalteam gespielt. Seit fünf Jahren arbeitet er mittlerweile als Physiotherapeut und betreibt in Krensdorf (Bezirk Mattersburg) eine eigene Praxis. In den vergangenen drei Jahren hat er auch für den Österreichischen Fußballbund (ÖFB) gearbeitet. Im Frühjahr ist er dann zum Frauen-Nationalteam dazugestoßen.

Porträt Sebastian Pinterits Physiotherapeut

ORF

„Jeder versucht seinen Teil dazu beizutragen und Part ist eben, die Spielerinnen wieder fit zu bekommen“, so Pinterits.

Unglaubliche Euphorie nach Erfolgen

Die Erinnerung an die Euphorie rund um den Erfolg der ÖFB-Damen bei der Europameisterschaft ist noch frisch. Der Physiotherapeut hat versucht, diese Stimmung in hunderten Fotos festzuhalten. Selbst nach dem 1:1 gegen Frankreich sei man gemeinsam auf den Platz gelaufen, als ob man das Spiel gewonnen hätte, so Pinterits. Das seien schöne Emotionen und das würde man nie vergessen. Wenn dann die Fans auf den Rängen auch noch mitmachen würden, dann sei das ein schönes Gefühl, so Pinterits.

Porträt Sebastian Pinterits Physiotherapeut

ORF

„Der Erfolg des Teams ist das Ergebnis von der Arbeit hinter den Kulissen“, sagte Pinterits.

„Jeder versucht seinen Teil beizutragen“

Die Leistung des Teams sei der Lohn für die Arbeit hinter den Kulissen und das oft über viele Stunden. Die meisten Arbeitstage seien erst gegen 23.00 oder 24.00 Uhr zu Ende gewesen. Aber das empfinde man dann eigentlich gar nicht so, weil man versuche einfach seinen Teil zum Team beizutragen, so Pinterits.

Seine Vergangenheit als ehemaliger Sportler sei dabei durchaus ein Vorteil gewesen. Wenn man das auch selber einmal erlebt hat, dann könne man sich leichter in die Lage der Spielerinnen hineinversetzen. Das sei auf jeden Fall auch ein Vorteil in der Betreuung, so Pinterits.

Porträt Sebastian Pinterits Physiotherapeut

ORF

Als ehemaliger Basketball-Spieler kann sich Pinterits in die Situation der ÖFB-Frauen versetzen

Die Taktische Disziplin, der Teamgeist aber auch das Image der fröhlichen Partytruppe, das bleibt dem Zuseher im Gedächtnis. Für Sebastian Pinterits sind dies wichtige Zutaten zum Erfolgsrezept. Diese Partyzeit sei immer kurz nach dem Spiel und danach vielleicht noch ein paar Minuten im Bus gewesen. Danach seien aber schon wieder alle fokussiert gewesen, auf den nächsten Tag, auf die nächsten Trainingseinheiten, sagte Pinterits.

Im September erneut mit den ÖFB-Damen auf Reisen

Der Alltag hat Sebastian Pintertits jetzt wieder. Der ehemalige Basketballer schätzt seinen Job. Es sei einfach so vielfältig und genau das, und diese neuen Herausforderungen, würden für ihn den Reiz bei der Arbeit ausmachen. Obwohl es nicht sein sollte, mache er sich zum Teil auch noch zu Hause Gedanken, wie er Probleme hinbekommen könne, so Pinterits. Schon bald ist Sebastian Pinterits wieder mit dem Frauen-Nationalteam auf Reisen, denn im September startet die WM-Qualifaktion der ÖFB-Damen gegen Serbien - mehr dazu in EM-Heldinnen nehmen WM ins Visier.

Link: