Betrüger als Zechpreller bei Hochzeit aufgeflogen

Ein 33-Jähriger, der seit 2013 mehrere Autohäuser in Ostösterreich auf betrügerische Weise geschädigt haben soll, ist der Polizei im Burgenland ins Netz gegangen. Der Mann hatte bei seiner eigenen Hochzeit die Zeche geprellt.

Der Mann war aufgefallen, nachdem er in einem südburgenländischen Hotel seine Hochzeit organisiert und gefeiert hatte, das Fest aber nicht bezahlt haben soll, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag.

Fahrzeuge unter falschen Tatsachen gemietet

Dem Nordburgenländer werden nach derzeitigem Ermittlungsstand 19 Delikte zur Last gelegt. Bisher sei ein Schaden in fünfstelliger Höhe bekannt. Dem Mann wird vorgeworfen, in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark Autos unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angemietet und geleast zu haben, schilderte ein Polizeisprecher der APA.

Polizei sucht weitere Geschädigte

Er soll außerdem bei einem Fußballverein als Sponsor aufgetreten sein. Dem Verein habe er neue Dressen beschaffen wollen. Diese soll er beschriften haben lassen, aber ebenfalls nicht bezahlt haben. Der Mann stehe offenbar „gerne im Mittelpunkt“, meinte der Sprecher.

Mögliche weitere Geschädigte werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden. Wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs und der Veruntreuung erließ die Staatsanwaltschaft eine Festnahmeanordnung gegen den Mann. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht.