ÖVP tritt in 170 Gemeinden an

Am Freitag ist das Ende der Einreichfrist für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 1. Oktober gewesen. Die ÖVP Burgenland wird in 170 Gemeinden antreten, nur in der SPÖ-Hochburg Tschanigraben wird die Volkspartei keine Liste stellen.

1.400 Gemeinderäte stellt die Volkspartei derzeit in den burgenländischen Gemeinden. Bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 1. Oktober tritt sie in 170 der 171 Gemeinden an. Nur in Tschanigraben wird es keine ÖVP-Liste geben, sagte ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner. „Der bisherige Kandidat aus Tschanigraben ist nach Inzenhof gezogen und kandidiert dort für die ÖVP“, so Steiner.

Die Kandidatenlisten zeigen laut Steiner einen Querschnitt durch alle Bevölkerungsschichten, aber auffallend sei, dass sehr viele Junge und viele Frauen antreten. „Dieser neue Drive in der ÖVP, gerade was die Positionierung der Frauen betrifft, zeigt sich auch darin, dass wir in jedem Bezirk zumindest eine Bürgermeisterkandidatin haben. Insgesamt werden 20 Frauen als Bürgermeisterinnenkandidatinnen für die ÖVP ins Rennen gehen“, so Steiner.

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ORF

Am Montag wurden bei einer Pressekonferenz die ÖVP-Kandidaten für die Gemeinderatswahl präsentiert

Derzeit drei Bürgermeisterinnen im Amt

Im Moment stellt die ÖVP auch drei Bürgermeisterinnen, und zwar in Podersdorf, Frankenau und Hackerberg. In 165 burgenländischen Gemeinden gibt es reine ÖVP-Listen. In weiteren fünf Gemeinden, nämlich in Jabing, Inzenhof, Kleinmürbisch, Rohr und Weingraben, finden sich Listen, die der ÖVP zugerechnet werden können, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.

Die Spitzenkandidaten werden von der Landespartei seit Wochen und Monaten betreut und mit dem nötigen Rüstzeug unterstützt, so Wolf. „Wir brauchen auch nicht landesweit irgendjemanden, den wir plakatieren. Bei uns ist es ganz wichtig, dass der Wahlkampf vor Ort gemacht wird. Die Spitzenkandidaten wissen selbst am besten, was für die Gemeinde gut und wichtig ist und auch im Wahlkampf angesprochen werden muss“, sagte Wolf.

Erklärtes Ziel sei es, sich als Gegenpol zur SPÖ zu positionieren, so Wolf. Derzeit stelle die ÖVP nämlich mit 42 Prozent der Gemeinderäte nur vier Prozent weniger als die SPÖ.