Deutlich weniger Anzeigen im ersten Halbjahr

Die Zahl der Anzeigen ist rückläufig - das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik des Innenministeriums hervor. Im Burgenland war der Rückgang im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr besonders hoch.

2017 gab es in Österreich im ersten Halbjahr 251.795 Anzeigen. Im Vergleich zu 2016 bedeutet das einen Rückgang von 6,5 Prozent. Damit sei der niedrigste Anzeigenwert der letzten zehn Halbjahre erreicht worden heißt es vom Innenministerium.

Die Zahl der Anzeigen ging bis auf Vorarlberg in allen Bundesländern zurück. Der größte Rückgang mit minus 8,6 Prozent wurde in Niederösterreich verzeichnet, gefolgt vom Burgenland mit minus 8,4 Prozent. Gleichzeitig stieg österreichweit die Aufklärungsquote, sie lag bei 48,2 Prozent.

Weniger Einbrüche

Ein Trend, der sich schon gegen Ende des vergangenen Jahres abzeichnete, setzte sich heuer fort: Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser gingen zurück. Auch bei den Gewaltdelikten ging die Zahl der Anzeigen zurück: Wurden im ersten Halbjahr 2016 21.656 Gewaltdelikte angezeigt, so waren es heuer um 1.000 Anzeigen weniger. Einen Anstieg von fast 23 Prozent gab es bei der Internetkriminalität. Mit 7.541 Anzeigen zum Stichtag 1. Juli, sei ein neuer Rekordwert erreicht worden, heißt es aus dem Innenministerium.

Die Kriminalstatistik zeige, dass die Landespolizeidirektion Burgenland und das Innenministerium hervorragende Arbeit leisten, sagt ÖVP-Sicherheitssprecher Rudolf Strommer. Die Sicherheit der Burgenländer sei bei der Polizei in besten Händen.