Unikate vom Motorrad-Veredler
Seit rund 20 Jahren befasst sich der gelernte Karosseur Bernhard Naumann mit dem Designen von Motorrädern. Alu und pures Blech sind die Materialien, aus denen Naumann neue Karosserien für Motorräder formt. Alles ist reine Handarbeit. Der Zeitaufwand pro eisernem Fighter beträgt nicht selten mehr als ein halbes Jahr. Dementsprechend hoch sind auch die Kosten.
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Bernhard Naumann bezeichnet sich selbst als „Luxusgeschöpf“
Auszeichnung von Harley Davidson
„Von 6.000 Euro bis zu einem halben Keller eines Hauses“, lacht der Motorrad-Designer. „Es gibt viel Geld auf dieser Welt, und viele Leute wollen das scheinbar anbringen“, meint Naumann, der sich selbst als „reines Luxusgeschöpf“ bezeichnet. „In Wirklichkeit braucht das, was ich mache, kein Mensch“, so Naumann.
Über mangelnde Aufträge kann Naumann nicht klagen. Seine Kunden kommen mittlerweile aus dem In- und Ausland. Und sogar der Harley-Davidson-Konzern hat den Südburgenländer vor kurzen in Italien mit einem Designer-Preis ausgezeichnet. Naumann ist erst der achte Preisträger dieser Auszeichnung.
Von Science Fiction inspiriert
Der 39-Jährige ist Handwerker mit Leib und Seele. Vor der Endfertigung steigt jedes Mal die Spannung. „Die letzten zwei Monate vor der Fertigstellung darf kein Mensch das Motorrad sehen. Da ist schon viel Spannung da und es knistert“, erzählt Naumann.
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Bernhard Naumann bei der Arbeit
Ausdauer und Kreativität sind seine Stärken. Jedes Zweirad ist ein Einzelstück. „Ich bin seit jeher ein großer Science Fiction-Freund. Da hole ich mir viel Inspiration und das reißt zum Glück nicht ab“, so Naumann. Mittlerweile hat der Motorrad-Designer aus Sankt Martin an der Raab auch schon Einladungen zu Luxus-Messen von London bis Abu Dhabi erhalten.