Rätsel um „geköpfte“ Heiligenstatue gelöst
Der Restaurator hatte den Kopf der heiligen Rosalia, die Teil der Dreifaltigkeitssäule auf dem Hauptplatz in Neusiedl am See ist, eigenmächtig abgenommen, weil der Kopf abzubrechen drohte. Nachdem der Mann über Medienberichte von der „geköpften“ Statue erfahren hatte, meldete er sich bei der Stadtgemeinde, um den Fall aufzuklären.
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Das „Köpfen“ der Statue sei ohne das Wissen der zuständigen Kulturstadträtin Isabell Lichtenberger (SPÖ) geschehen. Ein Kostenvoranschlag für die Restaurierung sei Mitte Juni an einen ÖVP-Stadtrat gegangen, der sie als zuständige Stadträtin aber bis heute nicht informiert hätte. Auch seitens der Stadtgemeinde hätte man nichts davon gewusst. Lichtenberger sprach von „mangelndem Informationsfluss“.
Zunächst von Vandalenakt ausgegangen
Zuvor war man von einem Vandalenakt ausgegangen. Bei der Polizei lag eine Anzeige wegen Sachbeschädigung vor. Das Fehlen des Kopfes der mehr als 300 Jahre alten Statue der heiligen Rosalia war in der Vorwoche bemerkt worden.
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Die heilige Rosalia ist Teil der Dreifaltigkeitssäule auf dem Hauptplatz. Sie wurde 1713 nach einem weniger schrecklichen Pestjahr über Auftrag der Gemeinde von Elias Hügel, dem angesehenen Hofsteinmetzmeister aus Kaisersteinbruch, errichtet. Die Dreifaltigkeit ist von den Statuen der Pestheiligen Johannes Nepomuk, Rochus, Sebastian und eben Rosalia umgeben.