Nächtigungsplus im ersten Halbjahr

Der burgenländische Tourismus kann im ersten Halbjahr 2017 bei den Nächtigungen und Ankünften ein leichtes Plus verzeichnen, bilanzierten Landesrat Alexander Petschnig (FPÖ) und Tourismus-Direktor Hannes Anton am Donnerstag in Eisenstadt.

Mit 1,3 Millionen Nächtigungen im gesamten Burgenland erreichte man im ersten Halbjahr 2017 wieder einen neuen Rekordwert. Allein im Juni gab es eine Steigerung von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Feiertage Pfingsten und Fronleichnam fielen heuer nicht wie im Vorjahr in den Mai, sondern eben in den Juni.

Rekordjahr 2016 noch übertroffen

Gesamt betrachtet gebe es in den ersten sechs Monaten ein Plus von 0,7 Prozent, sagte Petschnig. Man habe also auf das Rekordjahr im vergangenen Jahr sogar noch etwas darauf gesetzt. Man müsse dabei auch bedenken, dass es Hotelschließungen beziehungsweise umbaubedingtes Vom-Markt-Nehmen von hochwertigen Bettenangeboten gebe. Betroffen davon sei vor allem das Südburgenland, etwa die Regionen Jennersdorf oder Stegersbach.

Hotel Katamaran

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Anton ortet Aufwärtstrend

Auch wenn es in manchen Gebieten, etwa in der Region Rosalia/Neufelder Seenplatte oder dem Bezirk Oberwart noch Probleme gebe, setze sich der Aufwärtstrend im burgenländischen Tourismus fort. Diverse Medienberichte mit nicht gesicherten Zahlen, hätten in den vergangenen Tagen und Wochen jedoch etwas anderes behauptet, kritisierte Anton.

Er verstehe nicht, dass einzelne Personen mit falschen Zahlen hinausgingen und schlechte Stimmung erzeugten. Das könne man im burgenländischen Tourismus überhaupt nicht brauchen. Man wolle ja die Tourismusgesinnung im Burgenland noch mehr stärken und Leute dazu animieren, wieder zu investieren, so der Tourismus-Direktor. Für die traditionell stärksten Monate im burgenländischen Tourismus - den Juli und den August - sei man jedenfalls positiv gestimmt, hieß es - - mehr dazu in Heitere Aussichten für Tourismusbetriebe.

Gäste am Steg im Seebad Weiden

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Seebad Weiden

Anton: Badeverbot in Weiden leichtfertig verhängt

Scharfe Kritik gab es von Anton am von der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See vergangenes Wochenende erteilten und inzwischen wieder aufgehobenen Badeverbot in Weiden am See. Dieses sei „leichtfertig“ verhängt worden, sagte der Touristiker. Mit so einer Aktion könne die jahrelange Aufbauarbeit wieder zunichtegemacht werden. Jede Meldung bezüglich einer schlechten Wasserqualität treffe den ganzen Neusiedler See und somit den Tourismus.