Pinkafeld: Gebirgswasser aus dem Niederwechsel
Das steirisch-niederösterreichische Grenzgebiet am Wechsel liegt rund eine Autostunde von Pinkafeld entfernt. Dort befinden sich, gelegen auf etwa 1.600 Metern Seehöhe, 45 Quellen die Pinkafeld (Bezirk Oberwart) und die steirische Gemeinde Pinggau mit Trinkwasser versorgen.
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Quellgebiet hochsensibel
Das Gebiet rund um die Quellen sei hochsensibel, sagte der Obmann der Wassgemeinschaft Pinggau-Pinkafeld Leopold Bartsch. Das Quellgebiet liege in der Natur so abgeschlossen, dass es keine bewohnten Gebäude in der Nähe gebe. Die Quellen würden wirklich mitten im Wald und auf den Almwiesen liegen. Dadurch würden sie keinerlei Beeinflussung unterliegen, so Bartsch.
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Die beiden Gemeinden arbeiten seit Jahrzehnten in Sachen Trinkwasserversorgung eng zusammen. Seit dem Jahr 1972 würde man dieses Wasser beziehen, so Bürgermeister Kurt Maczek (SPÖ). Pinkafeld werde fast zu einhundert Prozent mit diesem Quellwasser versorgt. Man habe aber auch eine Notversorgung mit dem Wasserverband Südburgenland. Dieser würde die Gemeinde während des Jahres auch versorgen, wenn es Schwankungen gebe, so Maczek.
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60.000 Meter langes Leitungssystem
Das Wasser fließt durch ein unterirdisches Leitungsnetz direkt von den Quellen nach Pinkafeld. Man investiere in Hochbehälter und in Leitungen. Das Leitungssystem habe eine Länge von mehr als 60 Kilometern und müsse ständig gewartet werden. Man versuche ständig neue Quellen dazuzugewinnen, damit die Trinkwasserversorgung auch für künftige Generationen gesichert sei, so Maczek. In Pinkafeld werden pro Tag rund 1.300 Kubikmeter Wasser verbraucht. Derzeit liegt der Wasserpreis bei 1,30 Euro pro Kubikmeter.