Erste Erfolge durch Aktion 20.000

Anfang Juli wurde die Aktion 20.000 im Burgenland gestartet. Langzeitarbeitslose der Altersgruppe 50+ sollen wieder beschäftigt werden. Der Bezirk Oberwart ist Modellregion. Ein erster Erfolg konnte erzielt werden, heißt es in einer ersten Bilanz.

Im Bezirk Oberwart gibt es derzeit 500 Langzeitarbeitslose, die über 50 Jahre alt sind. 200 von ihnen, sollen durch die Aktion 20.000 wieder einen Job finden. Bei einer Pressekonferenz wurde eine Frau aus Bernstein vorgestellt, die in der Zeit ihrer Arbeitslosigkeit ehrenamtlich Deutschkurse gab. Dank der Aktion 20.000 wurde sie nun bei der Frauenberatungsstelle Oberwart als Koordinatorin angestellt.

„Ehrenamt in Beruf umwandeln“

Mit der Aktion 20.000 werden nur zusätzliche, gemeinnützige Jobs, die etwa von Vereinen und Gemeinden angeboten werden, gefördert. „Viele Gemeinden haben jetzt die Möglichkeit, Projekte, die sie schon immer machen wollten, umzusetzen. Weil die Lohn- und Lohnnebenkosten nicht mehr zum Tragen kommen, weil wir sie finanzieren. Seitens unserer Kunden besteht die Möglichkeit, dass sie ein Ehrenamt in einen Beruf umwandeln“, erklärt der Projektverantwortliche Horst Franz vom Arbeitsmarktservice Oberwart (AMS).

20 Stellen im Bezirk Oberwart

Derzeit werden im Bezirk Oberwart für 20 gemeinnützige Stellen geeignete Langzeitarbeitslose gesucht. Das AMS will die Zielgruppe umfassend informieren, sagt Helene Sengstbratl, Geschäftsführerin des AMS Burgenland. Die Träger können selbst Leute suchen und offene Stellen beim AMS melden. Das AMS suche dann Personen aus der förderbaren Zielgruppe heraus, außerdem werden Arbeitssuchende informiert.

Österreichweit will man 20.000 zusätzliche Jobs bei gemeinnützigen Arbeitgebern schaffen, 700 davon im Burgenland. Der Bund stellt dafür 600 Millionen Euro zur Verfügung.

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