Baumaschinenbande: Letzter Schuldspruch

Im Verfahren um eine Baumaschinenbande ist am Donnerstag der letzte der insgesamt elf Angeklagten am Landesgericht Eisenstadt schuldig gesprochen worden. Die anderen Beschuldigten waren bereits am Mittwoch verurteilt worden.

Der letzte Angeklagte erhielt nun eine Freiheitsstrafe von 18 Monaten, davon zwölf bedingt. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die insgesamt elf Angeklagten mussten sich bei dem zweitägigen Prozess wegen schweren, teilweise gewerbsmäßigen Diebstahls im Rahmen einer kriminellen Vereinigung im Burgenland und in Niederösterreich verantworten. Der 29-jährige am Donnerstag schuldig gesprochene Mann hatte sich nur teilweise geständig gezeigt - mehr dazu in Baumaschinenbande: Zehn Schuldsprüche.

Rumäne bestritt drei Delikte

Der Rumäne bestritt, bei drei der insgesamt sechs ihm zur Last gelegten Delikte dabei gewesen zu sein. Zu den drei Einbruchsdiebstählen war es Anfang Juni 2016 gekommen. Damals waren unter anderem Kabeltrommeln sowie mehrere hundert Liter Diesel gestohlen worden.

Ein Zeuge hatte den Mann bei seiner Einvernahme durch die Polizei belastet. Vor Gericht relativierte er jedoch seine Aussage. Er sei sich nicht hundertprozentig sicher, ob der 29-Jährige bei den Einbruchsdiebstählen dabei gewesen sei, meinte der 28-Jährige. Das habe er auch bei der Einvernahme vor der Polizei gesagt. Es handle sich um ein „Missverständnis“.

Zeuge machte präzise Angaben

Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Gabriele Nemeskeri kam jedoch zu dem Entschluss, dass der Angeklagte an allen sechs Delikten beteiligt war. Der Zeuge habe damals vor der Polizei sehr präzise Angaben gemacht. „Offenbar konnte er sich damals noch besser erinnern“, merkte Nemeskeri an. Der Angeklagte nahm das Urteil an.