Anschlag auf Pfarrer: Ermittlungen abgeschlossen

Die Zeichen verdichten sich immer mehr, dass auf den Pfarrer von Großwarasdorf tatsächlich ein Anschlag verübt worden ist. Laut Polizei wurde ein Wildverbissmittel in die Autoklimaanlage des Pfarrers gespritzt.

Der Vorfall ereignete sich bereits im Juni nach einer Messe in Kroatisch Gerersdorf (Bezirk Oberpullendorf). Dem Pfarrer wurde damals kurz nach dem Losfahren in seinem Auto übel - mehr dazu in Anschlag auf Pfarrer vermutet.

Sendungshinweis

Die ORF-Sendung „Thema“ beschäftigt sich am Montagabend unter dem Titel „Dorfkrimi um den Pfarrer von Großwarasdorf“ ebenfalls mit dem Fall. Thema, 21.04 Uhr, ORF2.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben nun, dass es ein sehr gängiges Wildverbissmittel war, das die Übelkeit des Pfarrers hervorgerufen hat. Das Mittel wird in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt, es ist im Grunde nicht giftig, kann aber in einem kleinen engen Raum, wie in einem Auto, und in Kombination mit der Hitze Benommenheit auslösen. Die Ermittlungen ergaben auch, wie das Mittel in das Auto gelangte: Es wurde in die Lüftungsschlitze der Klimaanlage eingespritzt, diese sind von außen zugänglich.

Diskussion um Pfarrer in Großwarasdorf

ORF

Kirche in Großwarasdorf

Auto hat Totalschaden

Das zwei Jahre alte Auto selbst ist nach dieser Aktion nicht mehr zu gebrauchen, heißt es im Urteil eines Sachverständigen. Das Auto habe daher einen Totalschaden. Dieser Zwischenfall war der bisher letzte Höhepunkt in einem seit Langem schwelenden Streit um den Pfarrer in Großwarasdorf - mehr dazu in Streit um Pfarrer: Kein Ende in Sicht.