Hochwasserschutz in Oberwart um 2,4 Mio. Euro

Nachdem in Oberwart technische Wasserbaumaßnahmen in Verbindung mit gewässerökologischen Maßnahmen an der Pinka umgesetzt wurden, ist die Stadt nun weitgehend sicher vor Hochwasser. Das Projekt kostete 2,4 Millionen Euro.

Sowohl die Pinka als auch der Wehoferbach fließen durch das Oberwarter Stadtgebiet. Bei größeren Hochwasserereignissen traten sie immer wieder über die Ufer und überschwemmten Teile der Stadt, etwa 2010, sagt Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP).

Entscheidung bereits 2005

Bereits 2005 ist im Zuge des Baus der Nordumfahrung ein umfassender Hochwasserschutz für Oberwart entschieden worden. „Die damalige Stadtführung hat es mitentschieden. Dank der Zusammenarbeit zwischen Straßen- und Wasserbau, ist es möglich gewesen, den Damm, den wir für die Umfahrung gebraucht haben, gleichzeitig als Hochwasserschutz für die Stadt Oberwart zu nehmen“, erklärt Landesrat Helmut Bieler (SPÖ).

Altes Bild einer Überschwemmung in Oberwart

ORF

Immer wieder hat es in Oberwart Überschwemmungen gegeben

Aufwendige Bauarbeiten

Die Bauarbeiten zogen sich über mehrere Jahre und waren sehr umfangreich, so Johann Wagner, Leiter der Wasserbauabteilung Oberwart. So habe man etwa Dämme erhöhen müssen. Außerdem sei ein Parallelgerinne samt Fischaufstieg südlich der Umfahrung geschaffen worden, wo ein Teil des Hochwasserabflusses stattfinde. Nördlich der Umfahrung sei eine Renaturierung der Pinka vorgenommen worden, „hier wurde der ursprüngliche verkürzte Lauf wieder in einen naturnahen Zustand umgewandelt.“

Zehn Projekte im Burgenland

All diese Maßnahmen konnten nur umgesetzt werden, weil die Grundbesitzer im Zuge der Kommassierung auch mitspielten. Im Norden von Oberwart ist nun ein 17 Hektar großes Naherholungsgebiet entstanden. Laut Bieler sind im Burgenland zehn Hochwasserschutzprojekte in Vorbereitung bzw. in der Umsetzungsphase.