Caritas: 10 Euro retten vor dem Hungertod
Grund dafür ist, dass im Vorjahr insgesamt 114.800 Euro zu Gunsten der Caritas-Sammlung gespendet wurden. Mit zehn Euro kann man einen Menschen einen Monat lang vor dem Hungertod bewahren. Kurzfristig konnte so die Not gelindert werden, doch auch heuer hat der Frühling in weiten Teilen Afrikas viel zu wenig Regen gebracht.
Fünf Länder besonders betroffen
„Stellen Sie sich vor, bei uns würde es monatelang nicht regnen. Was hätte das für Folgen für die Landwirtschaft und dem Kreislauf der Natur?“, fragt die burgenländische Caritas-Direktorin Edith Pinter. Sie verweist auf jene Länder, die am heftigsten von der Hungersnot betroffen sind: Äthiopien, Südsudan, Somalia, Uganda und Kenia.
ORF
Pinter veranschaulicht, wie man helfen kann: „Eine Kinokarte kostet etwa 10 Euro. Zum gleichen Preis kann man ein Menschenleben einen Monat lang vor dem Hungertod retten“, so Pinter. Mit 25 Euro könne man darüberhinaus eine sechsköpfige Familie eine Woche lang versorgen.
Jetzt ist Akuthilfe notwendig, so Pinter. Die Caritas verteilt vor allem Wasser und Lebensmittel bei insgesamt 50 Projekten weltweit. Dazu kommen noch viele sogenannte Ernährungszentren, wo Kinder aufgepäppelt werden.
Gleichzeitig werden die Spenden dazu eingesetzt, um die Voraussetzungen für das Überleben nach der Hungerkatastrophe zu sichern, so werden die Bäuerinnen und Bauern mit Saatgut, Nutztieren, und Schulungen unterstützt.
ORF
Kirchenglocken werden läuten
Dass die Alarmglocken läuten, soll auch ein Aktionstag am 28.Juli zeigen, um 15.00 Uhr werden in ganz Österreich alle Kirchenglocken fünf Minuten lang läuten, um auf den weltweiten Hunger aufmerksam zu machen. Zwei Tage später wird dann am Sonntag in den Pfarren für die Caritas gesammelt.