Tierquälerei: Drei Monate bedingte Haft

Weil sie 29 Katzen unter schrecklichen Bedingungen gehalten hat, ist am Freitag eine 57-jährige Frau in Eisenstadt wegen Tierquälerei zu drei Monaten bedingt verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Überbordende Tierliebe hat die Frau vor Gericht gebracht. Sie und ihr Mann mussten sich heute wegen Tierquälerei verantworten, weil sie 29 Katzen unter desaströsen hygienischen Bedingungen gehalten haben. Viele Katzen waren krank und hatten Verhaltensstörungen, eine der Katzen habe ihre eigenen Jungen gefressen. Auch wurden zwei tote Katzen im Wohnbereich gefunden.

Zahl der Katzen mittlerweile reduziert worden

Sie habe die Vierbeiner aus dem Bekanntenkreis erhalten, viele hätten chronische Krankheiten, berichtete die 57-jährige Angeklagte. Eine Katze, die nicht gehen konnte, habe sie von einem Fußballplatz mitgenommen. Die Zahl der Tiere sei inzwischen auf 15 reduziert worden. Drei davon sollen noch woanders untergebracht werden.

Laut Verteidiger hatte das Paar die Tiere vernachlässigt, da es mit dem Aufbau einer Firma beschäftigt gewesen sei. Die 57-Jährige wurde zu drei Monaten bedingt unter Setzung einer Probezeit von drei Jahren verurteilt. Außerdem muss sie die Zahl der Katzen auf höchstens sieben reduzieren, entschied der Richter, denn Zitat: „sie sei kein Ersatz-Tierschutzhaus“. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, da der Staatsanwalt keine Erklärung abgab. Für den Ehemann gab es eine diversionelle Einigung, er muss 150 Euro zahlen.

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