Doskozil: Grenzlage im Burgenland ruhig

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) erwartet, dass angesichts steigender Flüchtlingszahlen „sehr zeitnah“ Grenzkontrollen zu Italien aktiviert werden. An der burgenländisch-ungarischen Grenze sei es weiter ruhig.

Seitdem Ungarn die entsprechenden Maßnahmen an der EU-Außengrenze zu Serbien getätigt habe, sei im Burgenland eine Entspannung eingetreten, sagte Doskozil am Dienstag gegenüber dem ORF Burgenland. „Das bedeutet aber nicht, dass es hier entlang der Balkanroute keine Schleppertätigkeiten gibt, sondern ich schätze die Lage so ein, dass hier versucht wird, neue Routen zu entwickeln“, so der Verteidigungsminister.

Soldaten im Assistenzeinsatz

ORF

Soldaten im Grenzeinsatz

Soldaten sind bereit

Für den Einsatz zur Grenzsicherung an der italienischen Grenze sind jetzt insgesamt 750 Soldaten verfügbar. 450 sollen vom Jägerbataillon und der Militärpolizei vom Militärkommando Tirol gestellt werden, der Rest vom Militärkommando Kärnten.

Im Falle einer Alarmierung soll die Truppe binnen drei Tagen voll einsatzfähig sein. Bereits am Sonntag hat das Verteidigungsministerium erstes schweres Gerät nach Tirol verlegen lassen. In anderen Bundesländern ist das Bundesheer bereits seit längerem mit insgesamt mit 860 Mann im Einsatz, 436 davon im Burgenland.