Primizfeier in Pinkafeld
Im Alter von sieben Jahren kam Kurt Aufner gemeinsam mit seinen beiden jüngeren Geschwistern in das SOS Kinderdorf nach Pinkafeld. 17 Jahre lang - bis zu seinem Eintritt in das Kloster im Stift Schlägl in Oberösterreich - lebte er dort. Er habe in dem Kinderdorf eine wunderbare Kindheit verbracht, sagt Aufner. „Auch wenn immer guter Kontakt da war zu den Familien - väterlicherseits und mütterlicherseits - daheim bin ich in Pinkafeld. Wir haben auch sehr gute Betreuer, Begleiter, Pädagogen gehabt, die auch die menschliche Entwicklung sehr gefördert und geprägt haben“, so Aufner.
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Verabschiedung im Kinderdorf
Vor der Primiz - also der ersten Messe, die ein frisch geweihter Priester hält - ist es Tradition, dass man aus dem Haus, in dem man aufwuchs, von Familie und Freunden verabschiedet wird und so war das SOS Kinderdorf Pinkafeld am Sonntag voller Menschen, die Kurt Aufner Glückwünsche überbrachten.
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„Fühle mich in der Kirche geborgen“
Nach seinem Schulabschluss in der HTL Pinkafeld studierte der heute 31-Jährige Religionspädagogik und entschied sich für den Priesterberuf. „Bei mir war es mehr so ein Hineinwachsen. Ich war Ministrant, gleich nach der Erstkommunion habe ich begonnen als Ministrant, habe dann immer mehr Aufgaben in der Kirche übernommen. Ich war auch aber der Jugendfeuerwehr - im Kinderdorf haben wir viele Freizeitaktivitäten gehabt, aber Kirche war immer was, wo ich mich geborgen gefühlt habe, wo ich auch daheim war“, so Aufner.
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„Die Kinderdorffamilie hat ihn geprägt und er hat seinen Weg gefunden. Und ich muss sagen, es ist wirklich ein einmaliger Weg, vielleicht hat er dann besonders auch Verständnis für Familienverhältnisse jeglicher Art“, meinte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics bei der Primizfeier.
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Ab Herbst wird Kurt Aufner als Kaplan in der Pfarre in Stegersbach mitarbeiten. In zwei bis drei Jahren will er dann eine eigene Pfarre im Südburgenland übernehmen.