Letzter Platz im Test: Waldquelle wehrt sich

Abgefülltes stilles Mineralwasser hat laut einem aktuellen Test des Magazins „Konsument“ oft weniger Mineralstoffe als Leitungswasser und ist stärker mit Keimen belastet. Den letzten Platz im „Konsument“-Test belegt Waldquelle. Das Unternehmen wehrt sich.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) beurteilt das stille Mineralwasser der Kobersdofer Waldquelle mit „nicht zufriedenstellend“. Wichtigster Grund für diese Bewertung: Die Keimbelastung wird als zu hoch eingestuft. Für die Gesundheit sei das völlig unbedenklich, sagte aber auch der VKI. Im Vergleich mit den anderen 14 getesteten Konkurrenten belegt die Waldquelle dennoch den letzten Platz im Test.

Waldquelle: Test irreführend

Das Kobersdorfer Unternehmen widerspricht diesen Ergebnissen. Der Test sei irreführend, sagte die Leiterin der Qualitätssicherung bei Waldquelle, Kerstin Guttmann. Ein natürliches Mineralwasser dürfe zur Keimreduzierung nicht behandelt werden und deswegen gebe es auch laut Gesetz für diesen Keimgehalt keinen Grenzwert.

Mineralwassertest im Konsument

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Mineralwassertest im „Konsument“

Auf die Frage, warum die meisten anderen getesteten Mineralwässer im Test keine erhöhte Keimbelastung aufwiesen, Waldquelle aber schon, meinte Guttmann, sie könne leider nicht in andere Betriebe hineinschauen, was dort anders laufe: „Wir können nur mit unseren Quellen arbeiten und uns an alle Gesetze halten. Wir können von uns aus sagen, dass wir das Mineralwasser nicht behandeln, weil es laut Gesetzgebung strengstens verboten ist.“

Gutachten für höchste Wasserqualität

Das Unternehmen legt außerdem eine Reihe von Gutachten vor, die darlegen, dass das Wasser höchste Qualität habe. Ein Grund für das Testergebnis könne eventuell sein, dass die getestete Probe schon länger im Regal gestanden sei, und sich die Keime dadurch vermehrt hätten.

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