Großpetersdorf: Brandstifterin ausgeforscht

Im April hat ein Brand in einer Wohnhausanlage in Großpetersdorf Schlagzeilen gemacht, jetzt ist der Fall geklärt: Die Polizei hat eine 54-jährige Bewohnerin als Brandstifterin ausgeforscht.

Der Brand war am 12. April in einem Kellerabteil der Wohnhausanlage ausgebrochen. Mehrere Bewohner mussten über den Balkon evakuiert werden und vorübergehend in einem Hotel untergebracht werden - mehr dazu in Brand: Vier Verletzte - Wohnhaus geräumt. Die Brandermittler schlossen schnell einen technischen Defekt aus und kamen zu dem Ergebnis, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde - mehr dazu in Großpetersdorf: Verdacht auf Brandstiftung.

Brand Großpetersdorf

FF Großpetersdorf

Bei dem Brand mussten Bewohner evakuiert werden

„Habe Beschimpfungen nicht mehr ausgehalten“

Dieser Verdacht auf Brandstiftung hat sich jetzt bestätigt. Eine 54-jährige Hausbewohnerin wurde laut Polizei der Tat überführt. Erste Befragungen der Hausbewohner brachten die Ermittler auf die richtige Spur: Sie erfuhren, dass es in der Anlage seit etwa zwei Jahren Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Bewohnern gegeben hatte und dass anonyme Briefe geschrieben wurden, die vor allem gegen die 54-jährige Täterin gerichtet waren.

Abgebranntes Kellerabteil

Landespolizeidirektion Burgenland

Ausgebranntes Kellerabteil

Die 54-Jährige ist geständig. Als Motiv für die Tat gab sie an, dass sie die Beschimpfungen nicht mehr ausgehalten und daher das Feuer gelegt habe. Die Tat habe sich nicht gegen eine bestimmte Person gerichtet. Sie habe nur gehofft, dass die Beschimpfungen dadurch endlich aufhören würden. Über die durch das Feuer drohende Gefahr sei sie sich nicht bewusst gewesen. Die Frau wurde angezeigt.