Hitzeperiode setzt Getreidebauern zu
Die burgenländischen Bauern haben heuer auf einer Fläche von knapp 61.000 Hektar Getreide abgebaut. Wegen der fehlenden Niederschläge im Winter und im Frühjahr zeichne sich schon seit Wochen keine besonders gute Ernte ab, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger. Die momentane Hitze wirke sich auf das Getreide katastrophal aus.
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Hitze setzt dem Getreide deutlich zu
Die Weizen-, Roggen- und Durumbestände würden unter der derzeitigen Hitze besonders leiden. Temperaturen über 30 Grad Celsius würden diesen Kulturen besonders schaden. Sie brächen einfach zusammen, und daher habe man mit „Schmachtkörnern“ zu rechnen. Viele Ähren würden gar nicht vollständig ausgebildet, da den Pflanzen einfach die Kraft dazu fehle, so Hautzinger.
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Viele burgenländische Getreidebauern haben die Wintergerste bereits gedroschen. So auch Landwirt Erich Schruiff aus Oslip (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Er ist mit dem bisherigen Ertrag zwar zufrieden, blickt aber pessimistisch auf die weitere Ernte. Der große Vorteil der Wintergerste sei, dass sie zeitig angebaut werde und die Winterfeuchtigkeit noch mitnehme. Als jetzt die Hitze eingesetzt habe, sei sie fast schon fertig gewesen.
Kulturen benötigen dringend Regen
Für die anderen Kulturen, etwa den Winterweizen oder Roggen, schaue es durch die Hitze und Trockenheit derzeit traurig aus, so Schruiff. Dringend und vor allem ausreichend Regen würden nun die Herbstkulturen wie Mais, Soja, Ölkürbisse und Rüben benötigen.
Links:
- Hitze: Millionenschäden in Landwirtschaft (burgenland.ORF.at; 21.6.2017)
- Klima: Alarmbereitschaft im Burgenland (burgenland.ORF.at; 8.6.2017)
- Landwirtschaftskammer Burgenland