Horitschon: Kirschen für Großhandel
Vor einer Woche begann die Haupterntezeit der Horitschoner Kirschen. Heuer hängen besonders viele Früchte auf den Bäumen, da im Vorjahr wegen des Frostes der Ertrag gering ausgefallen ist und die Bäume heuer demensprechend kräftig sind.
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Mit Netzen gegen Kirschfruchtfliege
Zum Schutz vor Hagel und Vogelfrass wurde die Kirschplantage komplett eingenetzt. Wichtiger ist das Netz aber gegen die Kirschfruchtfliege, sagt Obstbauer Emmerich Kohlmann.
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„Diese Fliege verursacht die Verwurmung kann wegen des Netzes nicht in die Anlage gelangen. Damit kann sie ihre Eier, aus denen der Wurm entsteht, auch nicht auf der Kirsche ablegen. Unsere Kirschen sind daher komplett wurmfrei“, so Kohlmann.
Schutz gegen Regen
Auf das Netz wurden außerdem Folienstreifen aufgenäht, diese verhindern, dass die Kirschen durch Regen nass werden, so Kohlmann. „Wenn die Kirsche nass wird, fängt sie an zu wachsen und sie platzt, weil die Oberflächenspannung steigt“, so Kohlmann.
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Damit bei der Blüte die Kirschen gleichmäßig bestäubt werden, stehen in der Anlage spezielle Stöcke der Mauerbienen. Um große und gleichmäßige Kirschen zu erhalten, wird die Kultur vor der Ernte ausgedünnt.
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Kurze Transportwege
Bei der in Horitschon angewendeten Produktionsmethode kann auf Pflanzenschutzmaßnahmen fast gänzlich verzichtet werden und durch kurze Transportwege kommen die Kirschen frisch zu den Großhändlern, sagt Kohlmann.
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In der Anlage sind verschiedene Kirschensorten mit verschiedenen Reifezeiten gepflanzt, um die Erntesaison zu verlängern. Somit gibt es frische Kirschen aus Horitschon bis Anfang, Mitte Juli.