Megaoper Aida abgesagt: Waba enttäuscht

Placido Domingo wollte mit einer starbesetzten Aida-Produktion durch Europas größte Sportstadien touren. Für das Bühnenbild hatte er den in Podersdorf lebenden Manfred Waba engagiert. Doch nun ist der Traum geplatzt.

Es hätte eine riesiges Opernspektakel werden sollen. Waba, erprobter Freiluft-Bühnenbildner, hatte anderthalb Jahre lang an dem Projekt gearbeitet - mehr dazu in Megaoper Aida: Bühnenbild von Manfred Waba. Doch nun ist die Tour abgesagt, weil der Veranstalter - die Art und Entertainment LIVE GmbH - einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellte.

Waba enttäuscht

28 Meter hoch und 80 Meter breit hätte das Bühnenbild werden sollen, das Manfred Waba für Placido Domingos Aida-Tour geplant hatte. Opernstars wie Erwin Schrott sollten darin jeweils 30.000 bis 40.000 Menschen begeistern. Der Start des Megaspektakels wurde heuer schon einmal auf nächstes Jahr verschoben. Jetzt ist es aufgrund des Antrages auf ein Insolvenzverfahren durch den Veranstalter ganz aus.

Wabas Enttäuschung ist deshalb so groß, weil dieses und nächstes Jahr für das Projekt verplant waren. „Da kann man nebenbei nicht viel anderes machen.“ Dadurch sei es ein „empfindlicher Ausfall“ - sowohl künstlerisch als auch wirtschaftlich. „Ich hätte das wirklich gerne mit Placido Domingo gemacht, mit dem ich ein absolut super Verständnis im künstlerischen Bereich hatte“, so Waba.

Finanzielle Verluste für Waba

Anderthalb Jahre investierte Manfred Waba in das Projekt. Der Bühnenbildner hat Freilufterfahrung, zeichnete etwa bei vielen Operninszenierungen im Römersteinbruch St. Margarethen für die Kulissen verantwortlich. Das Aus bedeutet auch für ihn finanzielle Verluste. „Es trifft mich wirtschaftlich schon sehr hart“