Blutspender auf vier Pfoten
Auch für Hund und Katze gibt es beim Blutspenden genaue Vorschriften. Bei Hunden ist wichtig, ob die Blutgruppe negativ oder positiv ist. Bei ihnen sind mehr als zwölf Blutgruppen beschrieben, bei Katzen drei. Hunde müssen mindestens 20 Kilogramm schwer sein und dürfen maximal acht Jahre alt sein. Diese Altersgrenze gilt auch für Katzen, und sie müssen ein Gewicht von mindestens fünf Kilogramm haben.
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Wenn ein Vierbeiner zur Blutspende in die Tierklinik Parndorf komme, werde er zu Beginn erst einmal klinisch untersucht, um herauszufinden, ob das Tier als Spender infrage komme und ob das Blut weiterverwendet werden könne, erklärte Tierärztin Marion Krecny: „Ist das der Fall, kommt es auf das Temperament des Tieres an, ob wir es sedieren müssen.“
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Leckerlis nach Aderlass
Die Hündin Borgia zum Beispiel zählt bereits zu den routinierten Blutspenderinnen, sie muss auch nicht sediert werden, wenn die Nadel gesetzt wird. Nach der Blutspende gibt es für die Tiere zwar nicht Rotwein und Würstel, dafür aber Leckerlis und ein Futterpackage. Außerdem bekommen sie einen Blutspendeausweis.
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Blutspenden bei Tieren seien sicherlich noch nicht ganz so etabliert wie in der Humanmedizin und noch im Aufbau, so Krecny. Da man aber über eine große Datenbank verfüge, könne man immer mehr und immer öfter Bluttransfusionen im eigenen Haus durchführen.
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Solche Transfusionen könnten zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall oder wenn ein Tier Rattengift gefressen hat, dringend notwendig werden. Hunde und Katzen können im Halbjahrestakt Blut spenden.