Aus für Roaming-Gebühren
Auch Surfen im weltweiten Netz kostet im Ausland so viel wie in Österreich. Es gibt aber Ausnahmen und Tücken. Gleich zu Beginn ist darauf zu achten, dass nicht alle Tarife roamingtauglich sind. Das bedeutet, dass mit so manchem Tarif Auslandstelefonate gleich gar nicht möglich sind. „Viele Anbieter sagen dann vielleicht, dass es für ihn nicht mehr kostendeckend ist, so einen billigen Tarif anzubieten“, warnt Christian Koisser vom AK Konsumentenschutz.
JESHOOTS
Anrufe ins Ausland weiterhin gebührenpflichtig
Der Betreiber jedenfalls muss seine Kunden informieren. Wer aus Österreich ins Ausland anruft, zahlt weiterhin Gebühren. „Es geht bei den Roaminggebühren darum, dass man sich im Ausland befindet und über einen anderen Anbieter telefoniert. Wenn ich jetzt von Österreich ins Ausland anrufe, sind das weiterhin Gespräche ins Ausland, die zusätzliche Kosten verursachen“, so Koisser.
Die Roamingverordnung gilt nur für EU-Länder sowie Liechtenstein, Norwegen und Island. Sie gilt nicht auf Schiffen und in Flugzeugen. Wer viel im Ausland lebt und viel telefoniert, zahlt auch weiterhin viel für das Telefonat nach Österreich. Koisser von der AK meint, dass das Wegfallen der Gebühren dazu führt, dass man dem Missbrauch die Tür öffnen könnte.
ORF
Vorsicht auch beim mobilen Surfen
„Ist das jemand aus dem Ausland, der sich eines billigen österreichischen Anbieters bedient, um tatsächlich billiger zu telefonieren? Da wird über einen Beobachtungszeitraum geschaut, ob der Nutzer nur im Ausland, oder doch auch in Österreich ist?“, erklärt Koisser. Auch beim mobilen Surfen im Internet ist Vorsicht angesagt: Internet-Pakete, die ausschließlich für den Einsatz im WLAN-Router zu Hause gelten, kann man nur in Österreich nutzen.